Aktivreisen: Was wir gerne mal machen würden

Sei es die sportliche Aktivität an sich, die wunderbare Landschaft oder die Kombination daraus – Bewegung in der Natur und das Eintauchen in faszinierende Regionen bringen nicht nur neue Erlebnisse sondern auch ganz viel Erholung und Entspannung. Ob Laufen oder Wandern, Segeln oder Surfen, Tanzkurs oder Wildtierbeobachtungen, so vielfältig die Vorlieben, so unterschiedlich sind auch die Angebote der Reiseveranstalter, Hotels und Ferienregionen. Im Grunde gibt es für jeden Traum einen Erfüller.

Auch unsere Redaktion zeigt sich aktiv. Was wir gerne einmal ausprobieren, lernen, erleben – oder auch wiederholen möchten, verraten wir hier!

Unsere Aktivreise-Tipps

Dolomiten-Sternfahrt auf dem Radsattel

Wenngleich ich mich bisher vor zu viel Aktivität im Urlaub immer gescheut habe – als Freundin eines Radprofis ist es an der Zeit, Kompromisse zu schließen. Schon lange schwärmt ER von den Südtiroler Traumlandschaften und hat mir damit richtig Gusto gemacht. Vom urigen Hochpustertal aus lassen sich Sport und Genuss nämlich bestens verbinden und auch ohne schwierige Steigungen Bilderbuchpanoramen genie- ßen. Der nächste Sommer kann kommen! Michaela Trpin

Buchbar zum Beispiel bei Rad+Reisen unter www.radreisen.at

Vogelbeobachten auf Madeira

Gern halte ich (Mitglied von BirdLife Österreich) nach Vögeln Ausschau und würde mir Madeira als Ziel für eine ornithologische Reise aussuchen: In den Bergen sollen Madeirabuchfinken und die putzigen Madeiragoldhähnchen zu erspähen sein, an den Küsten Sturmvögel und die seltenen Madeirasturmtaucher. Sollten mir zudem endemische Blumen ins Auge springen und sich bei einem Bootsausflug Wale zeigen, wäre mein Glück perfekt. Im August 2018 wird eine Reise von BirdLife Österreich und Kneissl Touristik auf die Insel geführt, mal sehen… Maria Hohenau

Infos: www.birdlife.at

Landschaftsgenuss hoch zu Ross

Keine Ahnung, wie lange ich in einem Sattel durchhalte. Länger als zwei Stunden? Drei Tage? Ich stelle es mir ziemlich genial vor, ein Land auf dem Rücken eines Pferdes zu erkunden. Zum Beispiel Kirgisistan: einzigartige BergLandschaften und grandiose Ausblicke, Seidenstraße, im Zelt übernachten, im See baden, Hirtenfamilien besuchen, Moscheen besichtigen… Aber vielleicht starte ich erstmal mit kürzeren Touren an den Küsten Irlands oder Korsikas. Und genieße den Komfort eines Reiterhofs. Christiane Reitshammer

Reitferien bietet z. B. Pferd & Reiter: www.pferdreiter.de

Zu Fuß durch den Busch

Safari: in einem Jeep durch unwegsames Gelände der afrikanischen Savanne hoppeln, mit dem Fernglas und der Kamera auf der Pirsch nach Elefanten, Giraffen oder auch diversen Großkatzen – an sich schon eine tolle Geschichte. Noch besser stelle ich mir vor, das alles zu Fuß zu erleben. Der Hauch der Wildnis, ein Knacken im Gebüsch – Gänsehaut pur! 

Ein dreitägiger Aufenthalt im Explorer Camp Shamwari inklusive Walking Safari im südafrikanischen Shamwari Game Reserve ist z. B. bei Dertour (ab 1.064 EUR) buchbar. Dieter Putz

Gute Figur auf dem Bord

Was ich immer schon im Urlaub machen wollte, ist Stand Up Paddling, Sport aus Hawaii, der seit einiger Zeit auch in Österreich zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen avanciert ist. Für den Anfang würde ich den Neusiedlersee wählen. Der See ist schön warm und nicht tief. Nicht zuletzt mag ich auch das Urlaubsflair am See, die Sonnenuntergänge mit Blick auf die vielen Wildgänse und das gemütliche Einkehren bei einem typischen burgenländischen Heurigen. Stand Up Paddling am hauseigenen Badesee wird z. B. von der St. Martins Therme in Frauenkirchen angeboten. Möglich ist es auch bei der Segel- und Surfschule am Nordstrand in Podersdorf, www.nordstrand.at, sowie bei der Kite-, Surf- und Segelschule Mission to Surf, www.surf-schule.at. Tina Milacek

1000-Sterne Hotel

Wüste lässt mich einfach nicht kalt, schon gar nicht der Negev, der rund 60% der Landesfläche Israels einnimmt. Um so richtig runterzukommen, kann ich mir nichts Entspannenderes vorstellen, als dort zu wandern, ein paar Stunden oder, noch schöner, gleich ein paar Tage. Am liebsten am Ramon Krater, einmal den Grat entlang und dann weiter am „Israel National Trail“ in Richtung Süden, durch den Red Canon bis nach Eilat. Dazwischen Nächtigungen im Zelt. Unter dem unbeschreiblichen Sternenhimmel, in fast totaler Stille. Gebt mir mehr davon! „Israel zu Fuß“ – Wanderreise, gesehen bei Wikinger Reisen, www.wikinger-reisen.de Elo Resch-Pilcik

365 Tage Radspaß

Nicht am Stück und nicht das ganze Jahr hindurch bin ich mit dem Rad unterwegs. Lasse ich meine Touren der letzten sechs Jahre Revue passieren, stelle ich fest, dass ich gleich fünfmal in Italien war, meistens mit Eurobike. Von Bozen nach Mailand, von Florenz nach Rom, letztes Jahr eine Sternfahrt im nördlichen Piemont ab Romano Casale. Der Vorteil ist: Das Gepäck wird zum nächsten Hotel transportiert. Du kannst ein Rad ausborgen und erhältst ausgezeichnetes Kartenmaterial, sowie Infos über die Gegend, durch die du fährst.

Vor der Haustür Meistens bin ich rund um Wien unterwegs. In diesem Jahr vorwiegend im Weinviertel. Vor der Tour kontrolliere ich mittels der App PredictWind wie die Prognose aussieht. Eine Strecke fahre ich dann mit dem Zug, wobei die ÖBB im Weinviertel über ein ausgezeichnetes S-Bahn-Angebot verfügt, die andere mit meinem Fahrrad. Neu entdeckt habe ich die Route von Breclav (Lundenburg) östlich der grünen March entlang nach Devin oder Schloßhof. Größere Touren, die ich allein gemacht habe, waren an der Mur entlang, vom Schmalzboden in Obermuhr nach Bad Radkersburg. Die schönste Teilstrecke ist von Tamsweg nach Murau. Auch die Enns habe ich schon in voller Länge befahren, mit einem Abstecher zum Erzberg. Atemberaubend ist das Gesäuse, nach Hieflau folgt ein beschwerlicher Aufstieg, fein geht´s bis Steyr entlang der Eisenstraße weiter. Persönliche Wunschliste Exzellente Radtouren-Bücher und -Karten für viele Strecken bekommen Sie übrigens beim Verlag Esterbauer (Bikeline) www.esterbauer.com.

Die nächsten Projekte, die mir im Kopf herumschwirren, sind der Alpe-Adria Radweg von Salzburg nach Grado, den ich gern ab Arnoldstein durch das Kanaltal, teils auf der aufgelassenen Bahnstrecke, bis Grado fahren möchte. Im Visier habe ich auch die Parenzana, das ist der Bahntrassenweg von Triest nach Porec in Istrien. Karl Kaltenegger

Wichtig für jeden Aktivurlauber

  • Bedenken Sie bei anstrengenden Sportarten Ihre körperliche Konstitution und Kondition und überanstrengen Sie sich nicht!
  • Auch das Klima, die Zeitverschiebung und der Jetlag wirken sich aus. Also nicht mit der Brechstange zum neuen Training!
  • Flüssigkeitsmangel und Höhenkrankheit können ebenso zu Beschwerden führen. Passen Sie sich an!
  • Denken Sie an eine Reiseapotheke!
  • Denken Sie an eine Reise(kranken-)versicherung!