Geheimtipps: Locals verraten Hotspots für den Citytrip
Für alle, die nicht mit dem Touristenstrom schwimmen möchten, hat der der App-Spezialist für Wochenendreisen weekend.com die Locals nach ihren ganz persönlichen Hotspots abseits der Massen gefragt.
10 Geheimtipps für Städtereisen
Malága, Spanien
Um in der Hafenstadt an der südspanischen Costa del Sol perfekt in den Tag zu starten, darf ein ausgiebiges Frühstück nicht fehlen. Damit die Fitness für das volle Tagesprogramm darunter nicht leidet, schwören die Trendsetter der Stadt auf gesunde Sandwiches und Smoothies im La Bella Julieta – das zudem noch sehr faire Preise anbietet. Wer anschließend über die Hafenpromenade spaziert, kann dort eine Runde Riesenrad fahren und den Blick über die Stadt und das Meer schweifen lassen. Als kleiner Snack für eine Pause am Strand empfiehlt sich frisches Obst aus der kunterbunten, luftigen Markthalle Mercado Central de Atarazanas.
Wer am Abend zum Mirador de Gibralfaro hochwandert, wird bei Sonnenuntergang mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stierkampfarena und die ganze City belohnt. Bei einem erfrischenden Drink auf der Dachterrasse der Alcasabar oder bei köstlichen Tapas in der La Taberna de Cervantes lässt sich der Abend dann entspannt ausklingen.
London, England
London ist eine heißbegehrte und turbulente Stadt, in der der ein oder andere Geheimtipp Gold wert ist. Insider haben verraten, dass auf dem traditionellen Borough Market auch Jamie Oliver hin und wieder seine Einkäufe erledigt. Der Food-Hotspot an der London Bridge diente sogar schon als Schauplatz für Dreharbeiten zu „Bridget Jones“ oder „Harry Potter“. Ebenso einen Besuch wert ist der höchstgelegene Garten Großbritanniens ‒ der Sky Garden mitten im Distrikt City of London. Seine Aussichtsplattform liefert einen grandiosen Ausblick auf die Themse. Kostenlose Tickets gibt es hierfür auf der offiziellen Webseite.
Wer zudem eine besonders malerische und weitgehend unentdeckte Ecke Londons kennenlernen möchte, sollte Little Venice im Stadtteil Maida Vale aufsuchen. Hier rückt das hektische Treiben bei einer Gondelfahrt weit in die Ferne. Fantastischen Kaffee gibt es bei Rosslyn Coffee und das Wild Food Café serviert vegane Gerichte.
Rom, Italien
Das Zentrum der italienischen Kultur ist für seine kulinarischen Spezialitäten weltberühmt. Dazu gehört auch der vollmundige Kaffee, den die Locals am liebsten an der Theke der traditionsreichen Kaffeerösterei Tazza d’Oro direkt neben dem Pantheon genießen. Doch auch für seine wunderschönen Fotomotive ist Rom mehr als bekannt. Einen ganz besonderen Blick auf die Kuppel des Petersdoms offenbart der Blick durch das Schlüsselloch am Eingang zum Orangengarten auf dem Hügel Aventin.
Wer authentisch in das Leben der Einheimischen eintauchen möchte, ist im angesagten Viertel Trastevere auf der westlichen Seite des Tibers bestens aufgehoben. Die gelungene Mischung aus Tradition und Moderne bestimmt seinen Charme mit ausgefallenen Boutiquen und talentierten Straßenkünstlern. Für den typischen, erfrischenden Aperitivo empfiehlt sich ein Stopp im Freniefrizoni. Bei einem anschließenden Spaziergang in der Abenddämmerung über den Hügel Gianicolo verzaubert der rauschende Brunnen aus dem Film „La Grande Belleza“ und die Lichter Roms die Nachtschwärmer.
Stockholm, Schweden
In Schwedens Hauptstadt geben sich moderne Veranstaltungen und Ausstellungen die Klinke in die Hand. Das Fotomuseum Fotografiska präsentiert allerdings nicht nur tolle Kunstwerke an den Wänden, sondern auch einen genialen Blick über Stockholm in seinem Café. Bei schönem Wetter steht die Insel Djurgården auf dem Programm. Denn hier gibt es nicht nur das älteste Freilichtmuseum der Welt namens „Skansen“ zu bewundern, sondern auch ein komplett restauriertes Holz-Kriegsschiff zu sehen, das 333 Jahre lang auf dem Grund vor dem Hafen der Stadt lag.
Wer ein Regen-Wochenende erwischt, sollte sich auf jeden Fall nicht die Fahrten mit der Metro („Tunnelbana“) entgehen lassen ‒ denn jede Station ist ein Kunstwerk für sich. Die ultimative Entspannung in der Natur bieten unterdessen die Schäreninseln, wo die Einheimischen mit einer Zimtschnecke „Kanelbullar“ oder einer Kardamomschnecke „Kardemummabullar“ in der Hand bei Sonnenschein das süße Leben genießen.
New York City, USA
Wen es nach New York City zieht, der sucht nach quirligen Straßen und jeder Menge Trubel. Denn der Big Apple macht seinem Namen immer wieder alle Ehre und ist vor allem eines: riesengroß. Doch die Locals behalten den Überblick. Sie schwören auf den obligatorischen Brunch mit Bagels & Co. in der 230 Fifth Rooftop Bar mit Blick auf das Empire State Building. Für alle Foodies genauso beeindruckend geht es im Chelsea Market zu ‒ einem edel renovierten Backsteinlagerhaus im hippen Meatpacking District. Ruhiger ist es dagegen in der New York High Line, einer stillgelegten grün bewachsenen Hochbahntrasse in Manhattan. Der öffentliche Park ist eine Erholungsanlage in der hektischen Großstadt und hält auf mehreren Ebenen viele kleine, nachhaltige Bistros bereit. Auch im Paley Park lässt das leise Rieseln des beleuchteten Wasserfalls die Locals den Alltagsstress vergessen.
Ein zusätzliches Highlight wartet in den luftigen Höhen des Rockefeller Centers: Wer sich vorher informiert und Tickets zum Sonnenuntergang bestellt, wird sich aufs Neue verlieben, wenn die Nacht über New York City hereinbricht.
Porto, Portugal
Fernab von den Touristenmassen erleben Urlauber die Küstenstadt in den Gärten rund um den Palácio do Cristal von seiner idyllischsten Seite. Hier laufen Pfaue frei über die grünen Wiesen und verschiedene Aussichtspunkte eröffnen einen fabelhaften Blick auf das Meer oder das Douro-Tal, die Heimat des portugiesischen Portweins. Auf der anderen Seite des Flusses liegt Gaia. Hier lassen sich die schönsten Abende verbringen, während die Sonne hinter der alten, malerischen Doppeldecker-Brücke „Ponte Dom Luís I“ untergeht.
Auf der Suche nach typischem „Fast Food“ empfehlen die Locals ein „Francesinha“ ‒ die Superlative des Sandwiches. Auch Kabeljau („Bacalhau“) steht in den authentischen Restaurants der Stadt ganz oben auf der Speisekarte. Ein „Pasteis de Nata“ to go zum Nachtisch ist danach ideal, um den Tag in der sonnenverwöhnten, portugiesischen Stadt am Atlantik ausklingen zu lassen.
Amsterdam, Niederlande
Wer sich erst einmal einen hervorragenden Überblick über Amsterdam verschaffen möchte, dem sei der kostenlose Zutritt zur öffentlichen Bibliothek ans Herz gelegt. Auf der Dachterrasse lässt sich das Zentrum bestens von oben begutachten und es warten tolle Fotomotive. Was bei nahezu keinem Touristen auf dem Plan steht, ist der Karthuizerhof. Für Einheimische unverständlich, befindet sich der größte „Hofje“ Amsterdams doch unweit des aktuell beliebtesten Viertels Jordaan. Hier trifft historische Architektur auf hübsche Bepflanzungen und absolute Ruhe. Genauso entspannt ist der Botanische Garten mit einem der ältesten Gewächshäuser der Welt aus dem Jahr 1638 ‒ inklusive tropischem Palmenhaus, der auch die Locals sofort in Urlaubsstimmung versetzt. Die umherschwirrenden Falter im benachbarten Schmetterlingshaus versprühen Leichtigkeit und Erholung.
Als urbane Trendmetropole enttäuscht Amsterdam auch in Sachen Kulinarik nicht. Wer bei Lavina Good Food im Amstelveenseweg eine angesagte Smoothie Bowl oder einen Bananenpfannkuchen bestellt, blickt dabei zusätzlich auf eine fotogene Dschungelwand. Eet smakelijk!