Buchtipp: Entdeckungen zwischen Böhmerwald und Donau

Wo werden Regentropfen gestohlen? Wohin flüchtete Anton Bruckner vor der böhmischen Blasmusik? Wo schlägt man Stoffe grün und blau? Und wo schmeckt der Roggenbrand nach Marzipan? Bei den 111 ausgewählten Stationen können die Leser dem erfrischenden, feinherben und garantiert ungekünstelten Charme des Landes aus Feldspat, Quarz und Glimmer verfallen.

Erkundungstouren im Mühlviertel

Kunst am Berg, Barock-Pop und die letzten Zillenbauer Satte Wiesen, dichte Wälder und sanfte Hügel – das Granithochland Mühlviertel ist eine besondere Landschaft. Vor allem aufgrund ihrer Lage und ihres geologischen Untergrundes unterscheidet sich die Region von anderen Landesteilen. Hier findet man weitgehend naturbelassene Fließgewässer, Felsformationen, Moore und aus Granit errichtete Steinbloßhäuser. Entstanden entlang alter Handelsrouten von der Donau in Richtung Norden prägen die Rastplätze und Schnittpunkte das Land bis heute. Georg Renöckl hat sich auf Erkundungstouren quer über die alten und neuen Wege des Mühlviertels begeben und wunderbare Orte, abgelegene Flecken und charmante Kleinode gefunden, besondere Menschen und altes Handwerk kennen gelernt. Von all dem erzählt er in seinem neuen Buch. Gespickt mit vielen spannenden Hintergrundinformationen lädt es zu kurzweiligen Streifzügen und Tagesausflügen ein. Dabei darf man sich von den vielen Reizen und der Schönheit der Landschaft einnehmen und von kulinarischen Gaumenfreuden verwöhnen lassen.

Georg Renöckl, geboren 1976, ist freier Autor und Journalist in Wien, zwischendurch so oft wie möglich auch in Frankreich. Er veröffentlichte Bücher zu Wien, Paris und Nordfrankreich. Im Emons Verlag veröffentlichte er bereits den 111er Band über das Mostviertel.

Info:

Georg Renöckl: „111 Orte im Mühlviertel, die man gesehen haben muss“; mit zahlreichen Fotografien, Broschur, Köln: Emons Verlag 2022, ISBN 978-3-7408-1431-1, 240 Seiten, 18,60 EUR