Mit Kindern auf Safari-Reise - no problem!
Vorweg – eine Safari mit der ganzen Familie ist ohne Probleme realisierbar, weiß Brigitte Henze, Afrika-Expertin bei DER Touristik. Wer einige Tipps beachtet und seine Tour auf den Nachwuchs abstimmt, wird einmalige Momente mit dem Nachwuchs erleben. Fragen & Antworten:
Gibt es Länder, die sich nicht oder weniger für eine Safari mit Kindern eignen?
Brigitte Henze: Für eine Familien-Reise würde ich die gut erschlossenen Länder Afrikas empfehlen. Südafrika und Namibia beispielsweise eignen sich sehr gut für eine Safari mit Nachwuchs. Viele Unterkünfte haben sich hier auf Kinder eingestellt.
Ab welchem Alter der Kinder ist eine Safari empfehlenswert?
Generell würde ich sagen, dass Kinder unter drei Jahren für eine Tierbeobachtung noch zu quirlig sind. Hierbei sind Geduld und Ruhe gefordert und dies kann man von Kleinkindern noch nicht erwarten. Wer mit Kindern reist, die noch Mittagsschlaf halten, sollte dies bei der Routenplanung berücksichtigen. Wer als Selbstfahrer mit dem Mietwagen unterwegs ist, kann sich auf die Bedürfnisse der eigenen Kinder einstellen.
Einige Lodges nehmen Kinder jedoch erst ab sechs Jahren mit auf die Safari. Daher sollten Altersbeschränkungen vorab immer beachtet werden.
Wie könnte eine ideale Route für Kinder aussehen?
Oftmals legt man bei einer Safari lange Strecken zurück und ist viele Stunden unterwegs. Für Kinder sollten kürzere Fahrten eingeplant werden. Anstatt jeden Tag den Ort zu wechseln, verweilt man idealerweise länger in einer Lodge. Welche Aktivitäten bieten sich für eine Familien-Safari an? Ausflüge, bei denen Kinder eigenständig erkunden können, sind ideal. Das können auch schon kleine Tiererlebnisse mit Erdhörnchen, Vögeln oder Eidechsen sein. Einige Unterkünfte bieten beispielsweise kurze Buschwanderungen mit Spurenlese an. Das ist immer spannend. Wer hat schon einmal die Fährte eines Wildtieres gesehen?
Ein Pool in der Lodge bietet zudem immer eine willkommene Abwechslung. Sehr lange Wanderungen würde ich vermeiden. Ebenso Bootstouren, bei denen die Kinder sehr still sitzen müssen, wie in einem Einbaum-Boot.
Auf was muss ich bei den Unterkünften achten?
Für unsere Familien-Safaris suchen wir nur kinderfreundliche Unterkünfte aus. Hier sind Kinder willkommen und können sich – je nach Unterkunft – frei auf dem Gelände bewegen. Das ist wichtig, denn viele Camps und Lodges haben aus Sicherheitsgründen Altersbeschränkungen bei Kindern. Der Grund dafür ist meistens die Lage der Unterkunft. Viele sind nicht komplett durch einen Zaun geschützt und sind teilweise auch für Wildtiere zugänglich.
Für kleinere Kinder sind die Verhaltensregeln schwer einzuhalten. Und natürlich muss die Regel gelten „Sicherheit an erster Stelle!“. Auf jeden Fall sollten Familienzimmer gebucht werden. Bei unseren Familienreisen ist dies schon so eingeplant.
Und wie sieht es mit der Gesundheits-Vorsorge aus?
Ein Gespräch vorab mit dem Kinder- oder Hausarzt würde ich einplanen. Er kann auch die Empfehlungen für eine geeignete Reiseapotheke geben. Wer in Malaria-Gebiete reist, sollte eine Reisezeit wählen, in der das Risiko geringer ist. Für Eltern und Kinder gilt dazu aber gleichermaßen – Mückenschutz und passende Kleidung sind ein absolutes Muss.
Preisbeispiele
„Namibia mit Kinderaugen“, 15-tägige Mietwagenrundreise ab/bis Windhoek, 14 Nächte in Familienzimmern, versch. Mahlzeiten, inkl. Mietwagen der Kategorie C, pro Person ab 1.697 EUR (Dertour). Kinder 3-11 Jahre als 3. oder 4. Person im Zimmer mit 2 Vollzahlern, ab 589 EUR.
„Go4Namibia – Erlebnisreise für die ganze Familie“, 10-tägige Mietwagen-Rundreise ab/bis Windhoek, 9 Nächte im Doppelzimmer, versch. Mahlzeiten, inkl. Mietwagen der Kategorie Hyundai IX35 o.ä., pro Person ab 1.130 EUR (Meier’s Weltreisen). Kinderfestpreis für 1 Kind bis einschl. 11 Jahre im Zimmer mit 2 Vollzahlern, ab 425 EUR.
Weitere Informationen in den Reisebüros sowie auf www.dertour.at