Die Rückkehr des Turkana-Bus
Vor rund 40 Jahren erkundete Dick Hedges in Begleitung seiner Tochter Emma die wilden Halbwüsten Nordkenias und den Lake Turkana. Kurz darauf entschied er sich, die abenteuerliche Fahrt zum größten Wüstensee der Welt auf rustikal ausgestatteten Trucks für Touristen anzubieten. Die Tour galt damals als „härteste Busfahrt der Welt“. Übernachtet wurde in Zelten, gekocht wurde unter freiem Himmel auf vor Ort gesammeltem Feuerholz. Die Tour führt von Kenias Hauptstadt Nairobi über Maralal, South Horr und dann durch die Chalbi-Wüste bis nach Loiyangalani am Lake Turkana. Der Rückweg erfolgte etwas weiter östlich mit zwei Übernachtungen im Buffalo Springs National Reserve. Obwohl die Expedition mit dem Turkana-Bus in den ursprünglichen, von traditionell lebenden Nomadenvölkern bewohnten Norden Kenias bei Abenteurern aus aller Welt beliebt war, wurde sein Betrieb im Jahre 2006 eingestellt.
Neustart ab Nairobi
Heute führt Emma Hedges die Desert Rose Lodge. Auf ihre Initiative hin nimmt nun auch der Turkana Bus wieder seinen Betrieb auf - heute aber deutlich komfortabler als früher. Statt rustikaler Trucks werden jetzt geländetaugliche Landcruiser verwendet. Wie schon damals beginnt die Fahrt in Nairobi und führt durch das Rift Valley, an den Thompson's Falls vorbei, bis nach Maralal, wo in einem einfachen Gästehaus übernachtet wird. Am Folgetag geht es weiter bis zur luxuriösen Desert Rose Lodge an den bewaldeten Hängen des Mount Nyiro, der sich über die Trockenlandschaften des Samburu-Landes erhebt.
Wiege der Menschheit
Die Wanderungen in den kühlen Wäldern des Mount Nyiro bilden einen Kontrast zu dem, was folgen wird: Am nächsten Morgen geht es weiter zum Lake Turkana, in dessen sodahaltigem Wasser die größte Krokodilpopulation Afrikas lebt und an dessen Ufern Flamingos nach Nahrung suchend umherstaksen. Gleichzeitig gilt der Lake Turkana als die „Wiege der Menschheit“: Einige der ältesten frühmenschlichen Fossilien wurden in seiner Umgebung entdeckt. In der wüstenartigen und von Vulkankegeln geprägten Landschaft rund um den aufgrund seiner Färbung auch „Jademeer“ genannte See steigt das Thermometer regelmäßig über die 40-Grad-Marke. Für erfahrene Kenia-Reisende gehört das Gebiet um den Lake Turkana zu den beeindruckendsten und ursprünglichsten Regionen Ostafrikas.
Elefanten, Giraffen, Löwen
Am fünften Tag geht es dann wieder zurück zum Desert Rose Camp, bevor am sechsten Tag ein weiterer Höhepunkt folgt, nämlich der Besuch des Samburu National Reserve. Nach einer Pirschfahrt, bei der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Elefanten, Netzgiraffen, Grevy-Zebras und mit Glück auch Löwen oder Leoparden beobachtet werden können, wird im komfortablen Samburu Intrepids übernachtet. Am siebten Tag erfolgt die Rückreise über Nanyuki und das Hochland des Mount Kenya bis nach Nairobi.
Weitere Information über www.africanterritories.co.ke, weitere Infos zu Kenia unter www.magical-kenya.de