Bunter Kunst-Herbst&Winter in Köln 

Der Herbst in Köln ist bunt und steht ganz im Zeichen der ästhetischen Kultur. Als pulsierendes Zentrum voller Kunst und KünstlerInnen lockt die Rheinmetropole BesucherInnen ein, die Vielfalt zu erspüren.

Art Cologne: älteste Kunstmesse weltweit

Die Art Cologne ist nicht irgendeine Kunstmesse – sie ist seit 1967 DER Treffpunkt der internationalen Kunstszene und damit die weltweit älteste ihrer Art. Die 57. Ausgabe der Messe findet in diesem Jahr von 7. bis 10. November 2024 statt. Rund 180 nationale und internationale Galerien zeigen schwerpunktmäßig Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Das Ausstellerspektrum umfasst Malerei, Skulpturen und Installationen, Video und Photographie, Arbeiten auf Papier sowie Editionen und Multiples. 

Ausstellung zum Phänomen Antifeminismus

Bis 2. Februar 2025 präsentiert das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit dem NRW-weiten Projekt „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“ die Wechselausstellung „Antifeminismus – eine politische Agenda“. Sie bietet grundlegende Einblicke in das Phänomen und ordnet es historisch, gesellschaftlich und politisch ein. So zeigt die Ausstellung Antifeminismus nicht nur als Gegenbewegung zum Feminismus, sondern als eine zentrale Ideologie patriarchaler Gesellschaften. Dabei regt sie zur Reflexion und zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema an, indem sie immer wieder Verbindungen zu den Lebensrealitäten der BesucherInnen herstellt.

makk: Schmuckkunst aus sieben Jahrtausenden 

Das Museum für Angewandte Kunst Köln (makk) zeigt in der neuen Ausstellung „Faszination Schmuck“ von 18. Dezember 2024 bis 24. August 2025 erstmals seine umfassende Sammlung mit 370 Exponaten, die 7.000 Jahre Schmuckkunst umfassen. Kuratiert von Museumsdirektorin Petra Hesse und Kunsthistorikerin Lena Hoppe, verbindet die Ausstellung chronologische und thematische Inhalte wie Symbolik, Luxus, Identität und Gender, um einen breiten Zugang zur Schmuckkunst zu ermöglichen. Die Sammlung umfasst Werke von der Antike bis zur Gegenwart, mit Schwerpunkten aus dem 19. Jahrhundert und bedeutenden GoldschmiedInnen wie Elisabeth Treskow, René Lalique und anderen renommierten KünstlerIinnen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Einblicke in das Leben des Udo Kier

Hommage an eine Kölner Schauspiellegende: Die Ausstellung „Udo is Love“ (bis 18. Dezember 2024) im Kölnischen Kunstverein konzentriert sich auf Udo Kiers vielfältige Auftritte in der bildenden Kunst, die oft nur durch Anekdoten bekannt sind. Sie beginnt durch eine Zusammenarbeit mit Otto Muehl 1968 und umfasst Begegnungen mit KünstlerInnen wie Andy Warhol, Michael Buthe und Sigmar Polke, der 1977 gemeinsam mit Mariette Althaus den Neonschriftzug „Udo is Love“ entwarf. 

Kolumba: Künstler*innen bei der Arbeit 

Die Ausstellung „Artist at Work" im Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln, entführt die BesucherInnen noch bis 14. August 2025 in die Welt künstlerischer Arbeitsweisen und beleuchtet die entscheidende Rolle von Material und Form in der Kunst. Ausgehend von Walter Opheys Idee eines „eigenen Kastens“ – einem Ort, an dem Wahrnehmung und Schöpfung verschmelzen – thematisiert die Schau, wie Kunst sich durch spielerische Freiheiten und individuelle Regeln entwickelt. Sie zeigt, dass sie nicht nur durch aktive Arbeit entsteht, sondern auch durch Müßiggang, wie Mladen Stilinović in seinem Manifest zur Faulheit betont. Gezeigt werden Werke aus neun Jahrhunderten von KünstlerInnen wie John Cage, August Macke, Richard Serra und Anna Blume.

Mehr Infos zu Köln: https://www.koelntourismus.de/