Kulturelle Vielfalt in Zentralamerika

Als bedeutende Hochkultur der präkolumbianischen Zeit gelten die Maya, deren Kalender und Schrift weit entwickelt war. Ihr Reich erstreckte sich über einen Großteil Zentralamerikas. Heute leben sie in Guatemala, Belize und Honduras. Eine der größten Mayastätten ist die Tempelanlage Tikal im Nordosten Guatemalas. Sie zählt zu den wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten genau wie die Ruinen Joya de Cerén in El Salvador. Eine wesentlich kleinere Bevölkerungsgruppe ist das Volk der Xinca, das im Südosten Guatemalas lebt.

Farbenfrohes Kunsthandwerk

Während die Indigenen noch immer rund 40% der Gesamtbevölkerung Guatemalas ausmachen, sind es in El Salvador, dem kleinsten Land der Region, nur etwa 2%. Die meisten von ihnen stammen vom Volk der Pipilen ab, das toltekische und aztekische Wurzeln hat. Ursprünglich aus Mexiko stammend, leben sie heute in den südwestlichen Regionen des Landes. In Panchimalco, südlich der Hauptstadt, findet man farbenfrohes Kunsthandwerk und feierliche Umzüge zu den verschiedenen Festen. Eine weitere große Gruppe sind die Lenca, die im Grenzgebiet von Honduras und El Salvador leben.

Entlang der Karibikküste

Viele der Bewohner der zentralamerikanischen Länder sind außerdem Mestizen mit europäischen, indigenen und afrokaribischen Wurzeln. Eine Gruppe von ihnen sind die Garifuna. Auf ihren Festen entlang der Karibikküste von Belize bis Honduras wird mit großen Trommeln und afrikanischen Tänzen gefeiert. Insbesondere in der Kleinstadt Livingston an der Karibikküste Guatemalas oder Baja Mar nahe Puerto Cortés in Honduras können Besucher die Kultur der Garifuna erleben. In ihren Liedtexten erzählen sie vom Fischfang oder Maniok-Anbau und bewahren damit ihr althergebrachtes Wissen.

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