Deutschland entdecken: Kulturschätze und Naturwunder

Booking.com hat in einer globalen Studie mit über 20.500 Teilnehmern herausgefunden, dass das Erkunden eines lokalen Geheimtipps für 42 Prozent aller Reisenden schon das Highlight eines Urlaubs war. Geheimtipps durch Ortsansässigen ermutigen sie dazu, eine Urlaubsdestination weiter ergründen zu wollen.

Imposante Naturwunder

Iberger Tropfsteinhöhle im Harz

Im Harz befindet sich die viele Millionen Jahre alte Iberger Tropfsteinhöhle, die wegen ihrer seltenen Entstehungsart einzigartig ist: Ursprünglich handelte es sich bei der Höhle um ein Korallenriff, das vermutlich in einem warmen Meer entstanden ist. Durch die tektonische Verschiebung der Erdplatten entstand sie wahrscheinlich dort, wo heute Madagaskar liegt. In mehreren Millionen Jahre bewegte sie sich an ihren heutigen Ort im Oberharz. Die Tropfsteinhöhle bietet eine faszinierende Unterwelt mit mächtigen Bodentropfsteinen und Sinterkaskaden.

Blautopf in Blaubeuren, Baden Württemberg

Der Blautopf beeindruckt mit seiner tiefblau und grünlich schimmernden Wasserfarbe, die am besten bei Schönwetterperioden zur Geltung kommt und das Merkmal der Karstquelle ist. Sie zählt zu den größten ihrer Art in Deutschland, ist 21m tief und unter ihrer Wasseroberfläche befindet sich ein weitverzweigtes Höhlensystem. Zahlreiche Mythen und Sagen ranken sich um die blaue Quelle, so soll dort – nach der Sage „Die Schöne Lau“ von Eduard Mörike – einst eine Wassernixe gelebt haben.

Höllentalklamm bei Grainau, Bayern

Die Höllentalklamm bei Grainau in Bayern lädt mit ihren bis zu 150m tiefen Schluchten, atemberaubenden Wasserfällen, verschlungenen Wegen und zahlreichen Brücken zwischen steilen Felswänden zum Entdecken ein. Egal zu welcher Jahreszeit, die Klamm sieht bei jeder Witterung schön aus – nur im Winter ist sie nicht zu bestaunen, da Brücken und Stege abgebaut werden und erst wieder im Mai/Juni zu begehen sind.

Kulturelle Sehenswürdigkeiten mit dem gewissen Etwas

Liebermann Villa in Berlin

Wenn Urlauber die deutsche Hauptstadt besuchen, dann dürfen es auch gerne kulturelle Sehenswürdigkeiten fernab des Brandenburger Tors und des Regierungsviertels sein – wie zum Beispiel der Garten der Liebermann-Villa am Wannsee. Auf zahlreichen Bildern des Malers sind die Villa und der Garten zu sehen. Bei einem Besuch gibt der seeseitige Teil einen wunderschönen Blick auf den Wannsee frei und im vorderen Garten kann man zwischen üppigen Blütenstauden, Obstbäumen und Gemüsebeeten spazieren gehen.

Alter Elbtunnel in Hamburg

An der Elbe gelegen, ist Hamburg für seinen großen und internationalen Hafen bekannt. Wer nicht über, sondern auch unter Wasser die Stadt erkunden möchte, sollte den Alten Elbtunnel – die erste Flussuntertunnelung des Kontinents – besuchen. Der markante quadratische Kuppelbau an den St. Pauli-Landungsbrücken beherbergt die Maschinerie und vier große Fahrkörbe, die Menschen und Fahrzeuge seit 1911 in fast 24m Tiefe transportieren. Nach 426,5m unter der Elbe und durch zwei gekachelte Röhren, mit 6m Durchmesser, geht es auf der anderen Seite wieder ans Tageslicht. Von da aus, lässt sich wunderbar über den Hafen und auf die Elbphilharmonie, das imposante Konzerthaus der Stadt, blicken.

Wandeln abseits touristischer Pfade

Heilig-Kreuz-Kirche in Fröttmaning

Wer nicht nur bei einem Fußballspiel im Stadion der Bayern mitfiebern und in der FC Bayern Erlebniswelt stöbern möchte, kann vom Fußballstadion aus zu Münchens ältestem Gotteshaus wandern. Die Heilig-Kreuz-Kirche steht in Fröttmaning zwischen Autobahn und Stadion und bildet mit ihren im 9. Jahrhundert erbauten Mauern einen beeindruckenden Kontrast zu der neumodernen Architektur der Allianz Arena.

Hängseilbrücke Geierlay im Hunsrück

In abenteuerliche Höhen geht es auf der Hängeseilbrücke Geierlay. Die mit 360m längste Fußgängerseilbrücke liegt im Hunsrück. Sie verbindet die Ortsgemeinden Mörsdorf und Sosberg und überquert in 100 Metern Höhe das Mörsedorfer Bachtal. Von hier aus bietet sich ein weiter Blick ins Tal mit vielen Wandermöglichkeiten.