Wo man am günstigsten Urlaub macht

Länder wie die Türkei und Griechenland sowie Spanien, Portugal oder Kroatien bieten nach wie vor spürbare Kaufkraftvorteile. Der höhere Euro-Wechselkurs macht diesmal auch Reisen in Überseedestinationen wie die USA, Mexiko oder Australien und Japan preiswerter.

Für 100 EUR bekommen Österreicher etwa in Kroatien vergleichbare Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von rund 153 EUR, in Portugal von 131 EUR, in Griechenland von 129 EUR, in Spanien von 123 EUR und in Italien, dem beliebtesten Reiseziel der Österreicher, von 108 EUR. Die mit Abstand teuersten Reiseziele sind weiterhin die Schweiz (74 EUR), Dänemark (76 EUR) und Schweden (84 EUR), wie die Statistik Austria beim Vergleich der Kaufkraft in 28 Ländern errechnete.

Bulgarien top

In osteuropäischen Urlaubsdestinationen erhalten Österreicher wie in den Vorjahren für 100 hierzulande verdiente Euro um rund die Hälfte mehr an touristischen Waren und Dienstleistungen - in Ungarn beträgt der Gegenwert 165 EUR, in Tschechien 164 EUR, in Polen 154 EUR und in der Slowakei 144 EUR. Wobei Tschechien und die Slowakei als einzige der untersuchten 28 Urlaubsländer gegenüber dem Vorjahr in Relation zu Österreich teurer geworden sind. Bulgarien ist mit 213 EUR die preisgünstigste Feriendestination für Österreicher, vor Rumänien (191 EUR).

Aufgrund der massiven Kursverluste der türkischen Lira bekommt der Österreich-Urlauber in der Türkei für 100 EUR Gegenleistungen im Wert von nunmehr 196 EUR. Vor einem Jahr waren es 167 EUR. Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für heimische Reisende einen Euro-Gegenwert von unverändert 153, in Slowenien von unverändert 122 EUR, also fast einem Viertel mehr als zuhause.

Starker Euro hilft bei Fernreisen

Der starke Euro-Wechselkurs macht aber auch Urlaubsaufenthalte in Überseedestinationen günstiger: Für USA-Reisende bietet sich mit einem Gegenwert von 105 (2017: 92 EUR) ein kleiner Kaufkraftgewinn. In Australien beträgt der Gegenwert nun 86 (76) EUR, in Mexiko 180 (160) EUR und in Japan 106 (96) EUR. Aufgrund der gemeinsamen Währung und niedrigen Inflationsraten kam es innerhalb der Eurozone nur zu geringfügigen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Hier stellen Irland mit 92 EUR, Belgien mit 94 EUR, Frankreich mit 95 EUR und die Niederlande mit 96 EUR weiterhin die teuersten Destinationen dar, während sich ein Urlauber in Deutschland mit 99 EUR annähernd gleich viel wie in Österreich leisten kann. (APA/red)