Kleines Kreuzfahrt-ABC: Was man wissen soll
Anreise: in Eigenregie z. B. im PKW (vorausreservierter bewachter Parkplatz empfohlen) oder per Flug (ggfs. Transfer mitbuchen) möglich, noch einfacher im Komplettpaket mit (Charter)Flügen oder Busanreise (z. T. mit Gepäcktransport oder Hausabholung mit dem Vorteil, dass für eventuelle Verspätungen oder Ausfälle von der Reederei umgehend Maßnahmen zur Problemlösung gesucht werden)
Bootsstationen: Warteplätze vor den Rettungsbooten für Notfälle (auch Musterstationen genannt)
Bordkarte: bei Reisebeginn an die Passagiere ausgehändigte Karte, die zugleich als Zimmerschlüssel, Bezahlungsmittel (Abrechnung erfolgt bei Ausschiffung) und Ausweis dient
Bordmanifest: von jedem Passagier vor der Kreuzfahrt auszufüllendes Formular mit allen für die Einreise relevanten Daten, die vom Veranstalter den zuständigen Behörden übergeben werden
Bordprogramm: am Vorabend auf die Kabine gebrachtes Tagesprogramm mit Angaben zu (ggfs.) Ein- und Auslaufen des Schiffs, Veranstaltungen an Bord, Essenszeiten etc.
Brücke: Kommandoraum
Bruttoregistertonne (BRT): Raummaß (1 BRT = ca. 2,8m³) für die Größe des Schiffs ausschließlich der Schiffswände Bruttoraumzahl (BRZ): auch Bruttoraumzone genanntes Raummaß für Schiffe, das im Gegensatz zur BRT auch die Schiffswände einschließt
Captain’s Dinner: formelles Abendessen, bei dem ausgewählte Passagiere an den Tisch des Kapitäns gebeten werden (nicht auf jedem Schiff)
Clubschiff: Schiffe mit legerem Stil – z. B. Dresscode betreffend, kein Captain‘s Dinner
Deck: Bezeichnung eines Stockwerkes am Schiff (auf großen Schiffen für Menschen mit schlechtem Orientierungssinn Mitnahme des Deckplans bei Verlassen der Kabine empfohlen)
Eisklasse: Grad der Aufrüstung von Schiffen für Fahrten in vereiste Gewässer, je nach Ausmaß der Verstärkung der Außenwände und des Bugs gegliedert in vier bis fünf (nationale Unterschiede) Klassen
Fakultativ: Leistungen, die nicht im Reisepreis inkludiert sind, wie Ausflüge, Getränke und Trinkgeld
Flaggschiff: Paradeschiff der Reederei, zumeist das jüngste und größte der Flotte Kleines Kreuzfahrt-ABC
Fun Ship: auf ein jüngeres Publikum eingestelltes Schiff mit breitem Unterhaltungsprogramm
Landausflüge: an Bord (teils auch schon vor der Reise) buchbare geführte Landgänge, bei denen im Fall einer Verspätung der Rückkehr auf das Schiff auf die Nachzügler gewartet wird; auch in Eigenregie möglich (unbedingt Abfahrtszeit des Schiffes vermerken und für den Fall einer Verspätung Telefonnummer des Schiffes mitführen)
Kabine: Zimmer für Passagiere, zumeist in den Kategorien Innenkabine (ohne Fenster), Außen- und Balkonkabine sowie Suite buchbar
Katamaran: Schiffstyp mit doppeltem Rumpf, der sich durch hohe Geschwindigkeit und Kenterstabilität auszeichnet, eingesetzt als Ausflugs-, Passagier- und Fährschiff
Knoten: Einheit für die Angabe der Schiffsgeschwindigkeit (ein Knoten entspricht einer Seemeile pro Stunde)
Online-Check-In: in der Regel bis zu 48 Stunden vor Reiseantritt möglicher Voraus-Check-In
Schlingern: seitliches Schwanken des Schiffes, am wenigsten im Mittelbereich (Mittschiff) zu spüren (s. Stampfen)
Schwimmweste: in alle Kabinen verteilte Schwimmwesten mit Pfeife und kleiner Leuchte, auch für Kinder und ggfs. für Hunde verfügbar
Seemeile: nautisches Längenmaß (1 Seemeile = 1,852km) Seenot-Rettungsübung: für alle Passagiere verpflichtend vorgeschriebene Einschulung in die Rettungsmaßnahmen binnen 24 Stunden nach Ablegen des Schiffs
Stampfen: Schaukeln des Schiffs in Längsrichtung (s. Schlingern)
Tender: überdachte Rettungsboote, die für den Transport der Passagiere zwischen Schiff und Pier genutzt werden, wenn das Schiff zu groß für einen Hafeneinlauf ist
Tischsitzung: vorgegebene Essenszeiten für die Passagiere im Fall, dass nicht alle zur selben Zeit im Restaurant Platz finden
Trinkgeld: Fixbetrag pro Tag, der bei Abreise für Services aufgeschlagen wird und auf den nur im Fall berechtigter Beschwerden verzichtet wird; bei manchen Reedereien bereits im Preis inkludiert
Zodiaks: motorisierte Schlauchboote, die bei Expeditions- Kreuzfahrtschiffen zur Anlandung mitgeführt und als Tender genutzt werden