Wohnmobilurlaub: von Bauernhof zu Bauernhof
Mit „Bauernleben“ (www.bauernleben.at) startet Tourismusprofi Franz Roitner ein innovatives Projekt, das reisefreudige Konsumenten und lokale Produzenten auf neuartige Weise zusammenbringt.
In Österreich gibt es über 30.000 zugelassene Wohnmobile. Diese Fahrzeuge sind komplett autark und benötigen für die Übernachtung nur einen Parkplatz. Hier setzt die Idee von „Bauernleben“ an: Bäuerliche Direktvermarkter stellen den Wohnmobilisten für maximal 24 Stunden einen kostenlosen Stellplatz zur Verfügung. Im Gegenzug haben die Gäste die Möglichkeit, den Hof und die dort produzierten Lebensmittel kennen zu lernen und vor Ort landwirtschaftliche Produkte einzukaufen. Landwirte können sich noch bis zum 30. Juni kostenlos bei „Bauernleben“ anmelden.
Ab-Hof-Verkauf
„Die Philosophie von ‚Bauernleben’ ist nicht neu“, erklärt Initiator Franz Roitner, der selbst auf einem Vierkanthof in Oberösterreich aufgewachsen ist, „Wohnmobilfahrer sind in Deutschland, Frankreich und Spanien schon seit Jahren gern gesehene Gäste auf Bauernhöfen“. In Österreich wurde das Konzept bisher noch nicht umgesetzt. Ab Herbst 2020 soll es auch hierzulande durchstarten und Heimaturlaub mit regionalem Einkauf paaren. „Gerade heutzutage erkennen immer mehr Menschen die Wichtigkeit von lokal produzierten Lebensmitteln“, weiß Roitner.
Stellplatzführer ab Herbst 2020
Der „Bauernleben“ -Stellplatzführer mit den Kontaktadressen der teilnehmenden Höfe wird in Buchform herausgegeben. Hof-Besitzer aus ganz Österreich bieten darin unentgeltlich jeweils bis zu drei Parkplätze für Wohnmobile für die maximale Dauer von 24 Stunden an. Der Eintrag ist für Höfe kostenlos. Wohnmobilurlauber finden im Stellplatzführer Übernachtungsmöglichkeiten in ländlicher Umgebung. So kommen sie in direkten Kontakt mit lokalen Produzenten. Kaufen die Gäste im hofeigenen Laden ein, profitieren alle Beteiligten voneinander. „Bauernleben steht für ein faires Miteinander“, streicht Herausgeber Franz Roitner die soziale Komponente des Projekts hervor.