Poesie trifft Brotkultur im Entdeckerviertel
Viele Bäcker und Bäckerinnen, Wirte und Wirtinnen im Raum Braunau, Burghausen, Mattighofen und Simbach machen begeistert mit. "Von Hand gebacken, mit Herz genossen" ist das Motto des ersten Burghauser Brotfestes, das am 13. April tagsüber die Woche der Brotkultur im Entdeckerviertel einläutet. Dabei wird am historischen Stadtplatz nicht nur vielfach herzhaft Brot verkostet, sondern kann man sich auch zu Vorträgen und Workshops anmelden.
Zuvor lädt Bäckermeister und Poetry-Slammer Michael Zagler mit engagierten Wirten zu "Brot, Bier und Poesie". Dabei wird ein 5-gängiges Menü mit Brotbegleitung serviert und der "Bühnen-Bäcker" trägt zwischen den Gängen Gedichte und humoristische Texte vor. Im Gasthaus zur Reib etwa in Hochburg-Ach oder im Gasthaus Hofer in Neukirchen.
Engagierte Bäckerinnen und Bäcker
Aber es sind natürlich vor allem die engagierten BäckerInnen, die das Thema nicht nur in der Woche der Brotkultur tragen. Natursauerteig für die Roggenbrote ist ebenso wichtig wie etwa der Weizensauerteig beim Bäcker Ringeltaube in Mattighofen und die ausschließlich mit Dinkelmehl gebackenen Spezialitäten von Brotsommelière Viktoria Hönegger im Hildegardhaus in Kirchberg. Sportlerbrot von "The fastest baker", Lukas Höllbacher, Bäckermeister und international erfolgreicher Motorradsportler, gibt es die ganze Woche über in Österreichs ältester Bäckerei, der Klosterbäckerei in Ranshofen. Der Europameister der Bäcker von 2021, Simon Sailer führt am 15. April im Rahmen der Woche der Brotkultur durch seine Bäckerei – nicht ohne hinterher als Krönung zu Kaffee und Kuchen zu laden. Übrigens: "Brotflüsterin" Victoria Hönegger öffnet an einem Tag ihren Brotbackofen auch für mitgebrachten Teig und bäckt gemeinsam mit den Gästen u.a. Kräuterfladen – natürlich aus Dinkelmehl.
Brotkultur auf Hauben-Niveau
Die Wirte machen daraus Schmackhaftes: etwa Brotsuppe und andere kreative Speisen, kombinieren im Sinne des "Food-Pairings" und backen teils sogar selbst täglich. Brotkultur auf 3-Hauben-Niveau bietet etwa die ganze Woche über das Restaurant Forthuber in Munderfing. Maitré Christoph und Wirtin Doris Forthuber kredenzen dabei auf Basis von selbstgebackenen Brotspezialitäten und feinsten Waren der Hausbäckerei Hellstern aus Maria Schmolln u.a. ein großes Abendmenü mit Kreationen vom Brot bei mehreren Gängen.
Gefeiert wird der Abschluss der ersten "Woche der Brotkultur" im Entdeckerviertel beim "Wastlbauer Hexenmarkt". Um 14 Uhr eröffnet Eva Filzmoser ihn in Palting mit Kulinarik und Kunstständen, und natürlich dürfen dabei nicht die "Zeltln", ein für die Region typisches Germteig-Laibchen – pikant oder süß -, von Senior-Chefin Romana Wastlbauer fehlen.
Gleichzeitig mit der "Woche der Brotkultur 2024" startet der Tourismusverband auch die "Brot-Roas", ein zu bestimmten Terminen aber das ganze Jahr über erlebbares Broterlebnis mit regionalen Partnern. Da wird es etwa Brotbackkurse im Stieglgut Wildshut oder im Hildegardhaus geben, kann man mit dem Bäckerpoeten "ins Gai", also hinein ins Land, von Haus zu Haus zum Ausliefern fahren. Dann ist man dabei, wenn das Brot zu den Menschen in den ländlichen Gebieten gebracht wird.
Alle Infos unter: www.entdeckerviertel.at (ag/red)