Golif: Neues Wahrzeichen für NÖ
Die zwei markanten schwarzen Figuren auf pinkem bzw. rotem Hintergrund auf zwei Seiten des Silos sind sowohl von der Donau aus als auch von der Autobahn aus (Korneuburg Ost) sichtbar.
Aufsehen erregte der junge, aufstrebende Künstler zuletzt mit dem „Beobachter“, einem 30.000 m2 großen Gemälde auf einer Freifläche einer Liegenschaft in Neu Marx in Wien. Jakob Glatz, Geschäftsführer der Agrar-Speicher-Betriebs-Gesellschaft m.b.H., stellte nun den knapp 50 m hohen und 45 m breiten Getreidespeicher aus den 70er Jahren als Leinwand zur Verfügung. Insgesamt wurden auf einer Fläche von 2.500 m² in vier Wochen rund 1,5 t Farbe verarbeitet.
Silo wird Kunstobjekt
Ein riesiges, 2.500m2 großes Gemälde des Tiroler Künstlers Golif ziert seit Ende Oktober einen Getreidespeicher der Firma Agrar-Speicher an der Donau in Korneuburg.
„Der Speicher wirkt an sich schon als Objekt gut“, erklärt Golif, dem das graue Gebäude vor zwei Jahren schon aufgefallen war. „Mit der Anordnung der Figuren auf den zwei Seiten, der Art, wie drauf gemalt wurde, und dem Schlagschatten erhält das Gebäude, das eigentlich starr in der Landschaft steht, Dynamik und Geschwindigkeit. Die schwungvollen Charaktere bringen Leichtigkeit. Wenn sich das Licht ändert, kommt nochmals Bewegung hinein. Zur Bedeutung der Figuren meint er: „Die Figuren sind eigenständige Individuen - nicht weiblich, nicht männlich, nicht androgyn -, die sich ihre Position in der Gesellschaft suchen. Sie ‚sind’ einfach. Gleichzeitig sind sie mit dem massiven Getreidespeicher mit dem Boden verbunden und befestigt, aber nach oben hin frei und flexibel.“
Neue Werke in Wien und Ein riesiges, 2.500m² großes Gemälde des Tiroler Künstlers Golif ziert seit Ende Oktober einen Getreidespeicher der Firma Agrar-Speicher an der Donau in Korneuburg.
Neue Werke in Wien und New York
Derzeit präsentiert Golif aktuelle Arbeiten auf Leinwand und verschiedenen Materialien im Kunstsupermarkt auf der Wiener Mariahilfer Straße. Ende Oktober war er auf der international bedeutenden Messe E/AB Editions/Artists’ Book Fair in New York mit einer limitierten Druckauflage (durch Viadukt Screen Prints) vertreten. Mittlerweile gibt es viele Menschen, die seine Arbeit verfolgen. Er könne sich weitere Großprojekte auch außerhalb Österreichs vorstellen, so der Künstler. „Es sollte aber ein ansprechendes Projekt sein.“
Weitere Informationen zu Golif: www.golif.net