„Auszeit“ mit Naturkraft und Medizin in St. Lambrecht
Der Name „Auszeit" in St. Lambrecht ist beim dritten Mitglied der Hochreiter Gesundheitsbetriebe (Sitz in Bad Leonfelden im Mühlviertel/OÖ) Programm. Es geht hier um eine bewusste und medizinisch betreute Auszeit unterstützt durch die Heilkraft der Natur im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.
Ob sportlich aktiv oder eher gemütlich: Die Balance von Körper, Geist und Seele spielt dabei die Hauptrolle. Die Gesundheitsschwerpunkte in St. Lambrecht sind stressmedizinische Betreuung, psychiatrische Rehabilitation und Long-COVID-Regeneration. „Gepaart natürlich immer mit indikationsübergreifender medizinischer Betrachtung und therapeutischer Hilfestellung. Wie in allen Häusern unserer Gruppe", erklärt Wolfgang Hochreiter, Eigentümervertreter der Familie Hochreiter.
Zur Psychotherapie gesellen sich in St. Lambrecht Ergotherapie, Ernährungsberatung und Diätologie, Bewegungstherapien, Entspannung- und Achtsamkeitstraining sowie Sozialberatung und Physio- und Massagetherapien. Entspannung und Auszeit wird in allen Jahreszeiten geboten: Unzählige Rad- und Wandertouren führen in die urtümliche Landschaft. Golfer, Wintersportler und passionierte Fischer finden im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen das passende Umfeld für ihr Hobby. „Erwähnenswert ist sicher auch der großzügige Wellnessbereich samt Hallenbad, die regionale Kulinarik und ganz viel steirische Herzlichkeit", so Hochreiter. Die Gäste sollen „mit Abstand die beste Auszeit" verbringen.
Long-COVID Regenerationsprogramm
Die drei Hochreiter Gesundheitsbetriebe in Bad Leonfelden („Vortuna“), St. Georgen im Attergau („Am Kogl“) und in St. Lambrecht („Auszeit“) bieten aktuell „Long-COVID“-Therapien mit verschiedenen Schwerpunkten an. Im „Auszeit“ wurde ein psychosomatisches Long-COVID-Regenerationsprogramm entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse von Betroffenen mit chronischen Stresssymptomen, wie z. B. Erschöpfungszustände (Fatigue) und diffuse Schmerzen, nach COVID-19- Erkrankung zugeschnitten ist.
Prim. Dr. Waltraud Bitterlich, die ärztliche Leiterin von „Auszeit“ dazu: „Unser Regenerationskonzept beruht auf den Säulen Stressreduktion, Entspannung/Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Bewegung und Ernährung, mit dem Ziel einer schrittweisen Wiedererlangung körperlicher und geistiger Fitness. Ein Kernelement dabei ist das ‚Pacing‘, ein Verfahren, das Betroffenen ermöglicht, ihre körperliche, geistige und emotionale Energie wieder steuern zu lernen." Auch Präventionsprogramme für mehrere Tage oder Wochen sind möglich.
Globale Krise mit psychosozialen Auswirkungen
Die Corona-Pandemie gelte heute als globale Krise, die zu massiven Auswirkungen im psychosozialen Bereich führe, heißt es vonseiten der Betreiber. Mehrere Studien bestätigten auch in Österreich deutlich erhöhte Häufigkeiten von Depression, Angststörungen, Schlafstörungen und unterschiedlichen Stressfolgestörungen. Von vielen werde die Pandemie inzwischen als globales Trauma angesehen: Das Hereinbrechen ohne Vorwarnung und Vorbereitung, die persönliche empfundene Ohnmacht und Gefühle des Ausgeliefertseins mit Kontrollverlust seien wesentliche Merkmale einer Traumatisierung. Eine aktuelle Studie, die die Hochreiter Gesundheitsbetriebe in Kooperation mit dem Sora Institute for Social Research and Consulting in Wien durchgeführt haben, zeigt eine 5-fach erhöhte Häufigkeit von Traumafolgebeschwerden in der Allgemeinbevölkerung. „Bei Personen nach COVID-19-Erkrankung steigt dieser Wert um das 10-fache auf rund 37% der Betroffenen an", betont der Hauptautor dieser Studie, Prim. Prof. Priv. Doz. Dr. Michael Bach, ärztlicher Leiter am VORTUNA Geundheitsresort in Bad Leonfelden. Eine Traumatisierung kann seelische Narben mit langwierigen Krankheitsfolgen hinterlassen. Dies könnte auch in Zusammenhang stehen mit dem sog. Long-COVID-Syndrom, einem chronischen Beschwerdebild nach COVID-19-Erkrankung.
Weitere Infos: www.auszeit-reha.at