Uganda: im Land von Kakao und Kaffee

Das ostafrikanische Land ist ein wichtiges Anbaugebiet und somit weltweiter Lieferant von Kaffee und Kakao. Kaffeebohnen sind sogar das führende Exportgut des Landes, das nach Äthiopien der zweitgrößte Kaffeeexporteur Afrikas ist. Mehr als 3,5 Millionen Familien in Uganda arbeiten im Kaffeeanbau. Zwei Kaffee-Sorten werden angebaut: der Arabica-Kaffee in den Regionen Mount Elgon, im Nordwesten des Landes und um das Rwenzori-Gebirge und der Robusta-Kaffee im zentralen Tiefland.

Eine geführte Kaffeetour gibt es beispielsweise im Mount Elgon Nationalpark in Ugandas Osten. Die Führung wird organisiert von Masai Tours zusammen mit dem Sebei Cultural Center, das sich mit dem kulturellen Erbe der Sabiny befasst, einer in Uganda und dem Sudan beheimateten Ethnie. Während der etwa eineinhalbstündigen Kaffeetour lernen die Teilnehmer etwas über die Geschichte des Kaffee-Anbaus in Uganda. Erklärt werden außerdem die Aussaat, die Ernte, die Lagerung, die Verarbeitung, das Rösten und das Mahlen des Kaffees.

Zum Abschluss der Tour wird gemeinsam eine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee genossen. Die Tour kann mit einem anderen Angebot von Masai Tours verbunden werden. Reisende können so zum Beispiel die Kaffeetour mit einem Besuch der Sipi Falls kombinieren. Eine Buchung ist über masaitours@yahoo.com möglich

Kakao ernten, Schoko herstellen

Nicht nur Kaffee-, sondern auch Kakaobohnen exportiert Uganda. Erst seit einigen Jahren werden die Kakaobohnen auch direkt in Uganda zu Schokolade weiterverarbeitet. Vorher wurde Schokolade sogar nach Uganda importiert und galt daher als Luxusgut. Viele Kakaobauern wussten nicht einmal, wie Kakao zu Schokolade verarbeitet schmeckt. Die erste ugandische Schokolade auf dem Markt stammt von Pink Foods Industries. Die Lebensmittelfirma, die heute Süßigkeiten und Snacks herstellt, wurde 2011 von Stephen Sembuya und Felix Okuye gegründet.

Pink Foods Industries bietet speziell für Touristen eine Kakaotour an. Diese führt zu einer der Kakaobohnenplantagen in Mukono, etwa 45km von Ugandas Hauptstadt Kampala entfernt. Hier lernen Reisende, wie der Kakao angebaut, geerntet, fermentiert und getrocknet wird. Im Anschluss folgt ein Besuch des Labors, wo gezeigt wird, wie aus den getrockneten Bohnen Schokolade hergestellt wird. Das Highlight am Ende der Tour: Jeder Teilnehmer kann seine eigene Schokolade herstellen und verpacken. Gebucht werden kann die Führung über info@pinkfoodsindustries.org.

Weitere Informationen zu Uganda: www.visituganda.de, pinkfoodsindustries.org, www.masaitours.com