Pocahontas heiratet zum 400. Mal

Die Tochter des Häuptlings Powhatan hat es wirklich gegeben. Sie lebte Anfang des 17. Jahrhunderts, als englische Siedler 1607 im heutigen US-Bundesstaat Virginia an Land gingen und die erste dauerhaft besiedelte englische Kolonie Jamestown (zunächst: James Fort) gründeten. Die Liebesbeziehung zu John Smith, der die Kolonie anführte, ist jedoch frei erfunden. Zwar kam Pocahontas oft in das Fort, um ihn zu besuchen und seine Sprache zu lernen, doch heiratete sie am 5. April 1614 den Tabakpflanzer John Rolfe. Noch immer ist Pocahontas eine zentrale Figur in der amerikanischen Geschichte.

Kulturelles Erbe Amerikas

Historic Jamestowne ist als Originalstandort des James Fort kulturelles Erbe Amerikas und wird auch als Geburtsort der USA bezeichnet. Es befindet sich in der heutigen Stadt Jamestown, wo derzeit noch bei Ausgrabungen wichtige Artefakte der damaligen Siedler gefunden werden. Den ganzen April über widmet sich Historic Jamestowne mit verschiedenen Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträgen und speziellen Touren der Welt der Pocahontas. Im Nathalie P. and Alan M. Voorhees Archaearium, dem Museum von Historic Jamestowne, startet im Juni zudem die Ausstellung „World of Pocahontas“, die archäologische Funde zeigt und neue Details über die materielle Welt der Ureinwohner Virginias sowie ihre Interaktion mit den englischen Siedlern offenbart.

Mehr zu Historic Jamestowne und den Veranstaltungen unter www.historicjamestowne.org/wofp/events.php.

Geschichte zum Anfassen

Neben dem Originalstandort der ersten dauerhaften englischen Kolonie Nordamerikas können Besucher die Geschichte der Algonkin-Indianer und der weißen Siedler auch im Jamestown Settlement nahe der Stadt erleben: Dieser Komplex besteht aus einem interaktiven Museum sowie einem angeschlossenen Park mit Nachbildungen eines Powhatan-Indianerdorfes, der Siedlung und der drei Schiffe, mit denen die Engländer über den James River nach Jamestown kamen.

Weitere Informationen unter historyisfun.org.

(red)