Peru: Urlaub machen und dabei Gutes tun
In Llachón, auf dem äußersten Zipfel der Halbinsel Capachica 75km nördlich von Puno, geht das Leben einen gemächlichen Gang. Im Gegensatz zu anderen Orten am Titicacaseee, dem höchsten schiffbaren See der Welt, ist Llachón noch nahezu unberührt vom Tourismus. Die Männer fischen für den Lebensunterhalt, die Frauen weben an bunten Textilien, die Kinder kicken auf dem Dorfplatz, ohne angesichts der Höhe außer Atem zu geraten. Einige Bewohner öffnen Besuchern die Türen zu ihren Häusern und laden dazu ein, eine Nacht in ihrem Dorf zu verbringen. Ob die Touristen das Treiben von außen auf sich wirken lassen oder sich mitten hineinstürzen, bleibt ihnen selbst überlassen. Auf Wunsch ist es möglich, bei der Ernte, bei der Versorgung der Tiere oder beim Fischen mitzuhelfen.
Auch Strickworkshops, Boots- und Kajaktouren oder Führungen zu den nahegelegenen Ausgrabungsstätten Q’ep’apa oder Inca Carus werden angeboten, und wer sich sportlich betätigen möchte, kann sich mit den Dorfbewohnern bei einem Volleyballturnier messen.
Alles über Erdäpfel
Ähnlich wie bei uns steht in Peru die Kartoffel häufig auf dem Speiseplan. Kein Wunder, immerhin bringt das Land mehr als 4.000 unterschiedliche Sorten hervor. Einen Großteil dieser Vielfalt kann man im „Parque de la Papa“, dem Kartoffelpark im Heiligen Tal, bestaunen. Die Kartoffeln werden in den nahegelegenen Gemeinden Amaru, Chawaytiri, Pampallacta, Saccacca und Paru Paru angebaut. Die Dorfbewohner erläutern spannende Details zu den Ursprüngen, dem Anbau und der Zubereitung der Kartoffelsorten, die teilweise mit dem uns bekannten Knollengewächs nur noch wenig gemein haben. Wer möchte, kann auf dem Erdäpfelacker fleißig mit anpacken. Auch Heilpflanzenführungen und Besuche der nahegelegenen Lagunen werden angeboten, bevor ein köstliches Kartoffelgericht serviert wird.
Weitere Informationen unter www.peru.travel/de, www.communityruraltourism.com