Neues Umweltschutz- und Tourismus-Projekt in Gishwati in Ruanda
Es ist der erste Schritt seines mehrphasigen Umweltschutz- und Tourismusprogramms im Gishwati-Mukura-Nationalpark. Das Projekt entsteht in Partnerschaft mit dem Rwanda Development Board und der Forest of Hope Association. Um den Ökotourismus in der Region voranzutreiben, werden in der ersten Phase zum Ende des Jahres das Forest of Hope Gästehaus und ein kleiner Campingplatz an der Gishwati-Forschungsstation neben dem Park eröffnen.
Die Forest of Hope Association ist eine nichtstaatliche Organisation, die sich auf den Erhalt des Gishwati-Mukura-Nationalparks fokussiert und die lokalen Gemeinden in diese wichtige Aufgabe einbezieht. Durch das gemeinsame Ökotourismus-Projekt trägt jeder Besucher zur Wiederaufforstung und dem Erhalt der Flora und Fauna des Parks bei und unterstützt zusätzlich die umliegenden Gemeinden.
Vom neuen Gästehaus und Camp zu den Schimpansen
Das neue Camp wird von der Forest of Hope Association betrieben und beherbergt Einrichtungen zur Eigenversorgung für maximal acht Camper. Das einfach gehaltene Gästehaus wird über zwei Doppelzimmer für bis zu vier Gäste verfügen und drei Mahlzeiten am Tag sowie alkoholfreie Getränke anbieten. Abenteuerliche Gäste können den faszinierenden Wald und dessen Bewohner, darunter einige der weltweit letzten Schimpansen, Goldmeerkatzen und Östliche Vollbartmeerkatzen, in ihrem natürlichen Lebensraum entdecken. Darüber hinaus sind exzellente Vogelsichtungen und authentische kulturelle Begegnungen möglich.
Artenschutz und Einbindung der Bevölkerung
„Gishwati hat großartiges Potential“, so Rob Baas, Managing Director von Wilderness Safaris Ruanda. „Es ist ein Privileg gemeinsam mit dem Rwanda Development Board und der Forest of Hope Association einen positiven Beitrag zum Schutz und Erhalt des Parks leisten und die touristischen Möglichkeiten dieses bemerkenswerten Gebiets entfalten zu können. Wir haben im April 2019 einen 25-jährigen Konzessionsvertrag mit dem Rwanda Development Board geschlossen und darin den gemeinsamen Schwerpunkt auf die Überwachung der Schimpansen, die Einbindung der Gemeinden sowie auf Bildung gelegt. Priorität hat darüber hinaus die fortlaufende Ausweitung, Wiederaufforstung und Renaturierung von Gishwati-Wald, um damit die Artenvielfalt zu stärken.“
Besucher der Gishwati-Forschungsstation werden dazu eingeladen, die örtliche Baumschule mit ihren heimischen Arten zu besuchen und als Teil des Programms zur Wiederaufforstung einen Baum zu pflanzen. Denn große Teile des Parks wurden vor und nach dem Genozid 1994 für Siedlungen, Landwirtschaft und illegalen Bergbau abgeholzt.
Zusammenarbeit Forschung, Naturschutz und Bildung
Die Forest of Hope Association betreibt die Forschungsstation in Gishwati mit Unterstützung der The West Chester University Foundation von Pennsylvania, um die Erforschung der Artenvielfalt im Gishwati-Mukura-Nationalpark zu erleichtern. „Mit Wilderness Safaris arbeiten wir in den Bereichen Tourismus, Umweltschutz und Gemeindeentwicklung zusammen. Dabei konzentrieren wir uns unter anderem auf die Überwachung von Schimpansen und ihre Gewöhnung an den Menschen, Bildung für die Gemeinden und die Entwicklung des gemeinsamen Tourismusprojekts“, so Thierry Aimable Inzirayineza, Koordinator der Forest of Hope Association. „Unsere Stärke bei der Forest of Hope Association liegt in den Beziehungen, die wir mit unseren Partnern in den lokalen Gemeinden über die Jahre aufgebaut haben. Und auch in unserer geteilten Haltung, die den Schutz und Erhalt von Gishwati, von der letztendlich auch die Menschen profitieren werden, für besonders wichtig erachtet.“
Buchungen für das Forest of Hope Gästehaus und das Camp können über fharwanda2012@gmail.com angefragt werden. Weitere Infos: wilderness-safaris.com