Löwen ganz nahe
Der fast 1.800 km² große, von Trockensavanne bewachsene Nationalpark biete noch Lebensraum für größere Populationen der außerhalb von Schutzgebieten mittlerweile stark bedrohten Großkatze. Der Bestand solle daher gezielt aufgestockt werden und eine stabile Grundpopulation bilden, aus der dann auch später Tiere zum Zwecke der Wiederansiedlung in anderen Gebieten entnommen werden könnten.
Interessante Geschichte
Der Kora Nationalpark steht mit Löwen spätestens seit den 1970er Jahren in einer ganz besonderen Verbindung: Hier hatte der „Löwenmann“ George Adamson sein Forschungscamp, in dem der ehemalige Wildhüter bis zu seinem Tod im Jahre 1989 verwaiste und handaufgezogene Löwen an das Leben in der Wildnis gewöhnte. Berühmtheit erlangte Adamson vor allem dank seiner Frau Joy, mit der er zusammen die Löwin Elsa großzog – eine Geschichte, die durch Joy Adamsons Buch „Frei geboren“ und den gleichnamigen Film unvergesslich wurde. Parallel zu den Anstrengungen, eine stabile Löwenpopulation aufzubauen, plant der KWS, den abgelegenen Nationalpark auch für den Tourismus zu entwickeln. Neben Elefanten, Büffeln und verschiedenen Antilopenarten können mit Glück auch Leoparden und Geparden in der unberührten Einsamkeit Koras beobachtet werden – Löwen dagegen bisher eher selten.
Meru Nationalpark
Schon jetzt kann das an den bekannteren, aber ebenfalls relativ wenig besuchten Meru Nationalpark angrenzende Gebiet von Safaritouristen erkundet werden – wer nicht in Meru, sondern in Kora übernachten will, muss allerdings bisher sein eigenes Zelt in Kambi ya Simba, dem einstigen Forschungscamp von George Adamson, aufschlagen. Der KWS ist aus diesem Grunde bestrebt, Anreize für Investitionen in neue Unterkünfte zu geben. Außerdem solle mit Hilfe von öffentlichen Mitteln die Infrastruktur des bisher nur durch wenige Pisten erschlossenen Gebietes ausgebaut werden.
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