Kulturfestival an Kenias Wüstensee
Vertreter von mindestens zwölf verschiedenen in der Region beheimateten Volksgruppen, nämlich der El Molo, Rendille, Samburu, Turkana, Dassanech, Gabra, Burji, Borana, Konso, Sakuye, Garre und Waata, werden ihre traditionellen Tänze und Gebräuche, sowie ihre Musik und Kunst präsentieren und außerdem einen Einblick in ihr Alltagsleben geben. Der Ort der Veranstaltung, das Fischerdorf Loiyangalani, liegt in einer kleinen Oase am Südostufer des alkalischen Turkana-Sees im Bezirk Marsabit. Der Turkanasee gilt als der größte Wüstensee der Welt. Berühmt ist die Region auch als die „Wiege der Menschheit“: Etliche Funde von Überresten prähistorischer Hominiden wurden hier getätigt – vom Schädel eines rund 3,5 Millionen Jahre alten Kenyanthropus platyops bis hin zum so genannten „Turkana Boy“, dem 1,5 Millionen Jahre altem und fast vollständig erhaltenem fossilen Skelett eines Homo Ergaster. Heute bildet der See Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt, darunter die größte Krokodilpopulation Afrikas und etliche Wasservögel, wie zum Beispiel Flamingos und Pelikane.
Anreise & Veranstalter
Die diesjährigen Organisatoren des Lake Turkana Festivals sind die Bezirksregierung von Marsabit, die National Museums of Kenya, der Kenya Wildlife Service und das Kenya Tourism Board. Die Anreise von Nairobi nach Loyangalani kann entweder mit dem Kleinflugzeug oder auf dem Landweg mit Zwischenübernachtung in Maralal erfolgen. Ein Arrangement ist u.a. bei den Anbietern Gametracker Safaris und Karibu Paradise Safaris in Nairobi buchbar.
Weitere Informationen unter www.laketurkanafestival.com, www.gametrackersafaris.com und www.karibuparadise.com (red)