Himalaya-Wanderungen nur mit lokalen Bergführern

Das hatte das Nepal Tourism Board kürzlich entschieden. Ihre Begründung: die Sicherheit der Trekker verbessern und Jobs für Einheimische schaffen.

Regelung gilt nicht für BergsteigerInnen

Alleine auf Berge steigen - das geht auf den höchsten Bergen Nepals nun nur noch für BergsteigerInnen, die anders als Trekker mit komplexerer Ausrüstung wie Eispickel, Steigeisen, Seilen, Leitern und teils Sauerstoffflaschen unterwegs sind. Auf diesen hohen Bergen wie etwa dem welthöchsten Berg, dem 8849m hohen Mount Everest, oder sieben weiteren Achttausendern gelten andere Regeln.

Sicherheit erhöhen

Zur neuen Trekker-Regel erklärte ein Sprecher des Tourism Board, die Anwesenheit eines lokalen Begleiters helfe sicherzustellen, dass Wanderer im Notfall schneller gerettet werden. Viele Wanderrouten im Himalaya sind schlecht erreichbar - ohne Straßenzugang, Kommunikationsmöglichkeiten oder menschliche Siedlungen in der Nähe. So kann eine Rettung Stunden oder gar Tage dauern.

Das Tourism Board, die Polizei und Trekkingagenturen zählen Gefahren auf: Trekkingrouten sind oft abgelegen und teils schwierig, in den Gegenden gibt es Wildtiere wie Tiger, Bären, Leoparden und Wölfe - und es könne auch mal Kriminelle geben. Nicht immer sei klar, wie oder warum Trekker verschwinden. In höher gelegenen Gebieten litten einige zudem unter Höhenkrankheit oder verlören die Orientierung angesichts von dichtem Schneefall. Arbeitsplätze schaffen Mit der neuen Regel hoffe Nepal zudem auf mehr Arbeitsmöglichkeiten für Bergführer und Gepäckträger, die unter dem weltweiten Tourismuseinbruch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stark gelitten haben. In dem Land liegt das Durchschnittseinkommen bei weniger als 150 EUR pro Monat. (APA/dpa/red)

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