Gambia lädt zum Roots Festival

Das Festival erinnert auch an die Zeiten der Sklaverei, die fest mit der Geschichte afrikanischer Völker verankert ist. Ungeachtet der Tragik dieser Vergangenheit oder gerade ihr zum Trotz feiert das International Roots Festival vom 9. bis 16. Mai afrikanische Lebensfreude, kulturelle Vielfalt und bunte Traditionen – eine Woche, bei der sich das Land von seiner lebendigsten und authentischsten Seite zeigt. Auch Besucher ohne afrikanische Wurzeln sind eingeladen, am Festival teilzunehmen, um über die Vergangenheit zu lernen und in die afrikanische Kultur einzutauchen.

So gibt es in diesem Jahr u. a. eine Zusammenarbeit mit der Organisation „Rave for Africa“, die eine Gruppe aus London zum Festival entsenden wird. Der feierliche Auftakt des Festivals ist eine große Karnevalsprozession der verschiedenen Kulturvereine am Samstag, 10. Mai, in der Hauptstadt Banjul. Neben traditionellen afrikanischen Tänzen und Trommelkonzerten, authentischer gambischer Küche und Musik umfasst das Programm außerdem die Roots Pilgrimage am Sonntag, 11. Mai, eine Pilgerfahrt zu den Ausgangspunkten des Sklavenhandels.

Die Roots-Stätten Albreda, Juffure und James Island (Kunta Kinteh Island) sind nicht nur während des Roots Festivals, sondern das ganze Jahr über ein Wallfahrtsort für Afrikaner aus der ganzen Welt und ein Anziehungspunkt für Touristen, die sich mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen möchten.

Naturliebhaber kommen am Donnerstag, 15. Mai, auf ihre Kosten: Im Makasutu Culture Forest findet ein ökotouristisches Angebot statt, das eine Bootstour, die Wanderung auf einem Naturlehrpfad sowie Musik und Tanz bei gambischer Verköstigung beinhaltet. Am selben Tag lädt die Hauptstadt Banjul zu einer finalen Regatta in den Hafen ein. Zu traditionellen Trommelklängen findet ein Bootsrennen mit anschließender Preisverleihung im Hafen von Banjul statt.

Nähere Informationen zum Programm des Gambia Roots Festival unter www.rootsgambia.gm