Arizona: auf Tour mit den Indianern
Zwar können die meisten Orte auf eigene Faust besucht werden, aber mit einem indianischen Reisebegleiter werden auch Gebiete betreten, die ohne Guide nicht zugänglich sind. Zudem bekommen die Tour-Teilnehmer kulturelle und historische Einblicke, die sie sonst verpassen würden.
Ausflugstipps für einzigartige Arizona-Erlebnisse
Canyon de Chelly National Monument
Vor etwa 1.000 Jahren gründeten die Navajos im atemberaubenden Canyon de Chelly eine kleine Siedlung in einer Felsnische. Noch heute lebt der Stamm in dem Canyon und zeigt Besuchern die Spuren seiner Siedlungsgeschichte, wie beispielsweise das alte Indianer-Bauwerk White House Ruin. Doch der Canyon de Chelly hat noch einiges mehr zu bieten. Um die Geheimnisse zu lüften, sollten sich Besucher am besten einem Najavo-Guide anschließen. Beauty Way Jeep Tours bietet unterschiedliche Jeep-Touren an. Die beliebte dreistündige Tour hält an Höhepunkten wie Kokopelli Cave, Petroglyph Rock und White House Ruin. Auch Wanderungen und Campingausflüge sind möglich. Bereits seit 60 Jahren nimmt Familie Staley Interessierte mit in eine andere Welt.
Monument Valley
Die Navajo-Indianer sind allerdings nicht nur im Canyon de Chelly anzutreffen, zumal sie das zweitgrößte indianische Volk in den Vereinigten Staaten sind. Auch an einem der bekanntesten Orte in Arizona, dem Monument Valley mit seinen ikonischen Tafelbergen, zeigen die Indianer ihre Lebensweise. Heute wohnen etwa 300 Navajos im Monument Valley und pflegen dort ihre Traditionen.
Einer der beliebtesten und aufschlussreichsten Ausflüge kann mit Philip’s Photography Tours unternommen werden. Bei der Navajo Culture Tour kommen Besucher in das Hinterland des Monument Valleys mit seinen natürlichen Steinbögen, das nur mit Guides zugänglich ist. Besonders aufschlussreich ist der Besuch eines typischen Navajo-Baus, Hogans genannt, der von Effie Yazzie bewohnt wird. Die Frau präsentiert den Gästen das traditionelle Weben von indianischen Teppichen.
Grand Canyon West
Egal ob an Land, in der Luft oder auf dem Wasser – die Hualapai-Indianer ermöglichen es Besuchern, am westlichen Rand des Grand Canyons das Naturwunder aus allen erdenklichen Perspektiven zu erleben. Wie wäre es mit einem atemberaubenden Helikopter-Flug, einem Spaziergang über die gläserne Aussichtsplattform Skywalk oder einem Rafting-Ausflug auf dem Colorado River? Die neueste Attraktion der Indianer ist eine über 900 Meter lange Seilbahn, die in 300 Metern Höhe über einen Seiten-Canyon gespannt ist.
Hopi-Kunstpfad
Ein wichtiger Bestandteil der indianischen Kultur war und ist das Kunsthandwerk. Um einen Eindruck von der Fingerfertigkeit der Ureinwohner zu bekommen, empfiehlt sich ein Besuch auf den Tafelbergen im Norden Arizonas, wo die Hopi-Indianer seit über tausend Jahren leben. Der Hopi Art Trail lädt hier dazu ein, die talentierten Künstler, Handwerker und Galerien der Indianer zu besuchen. Die Hopi-Kunst reicht von traditionellen bis hin zu zeitgenössischen Medien und Themen: Korbflechten, Katsina-Puppenschnitzen, Töpfern und Silberschmieden sind die vier bekanntesten Kunstformen, aber Hopi-Künstler finden auch in der Malerei, Glasherstellung und anderen zeitgenössischen Kunstformen ihren Ausdruck.
Arizona im Internet: www.visitarizona.com oder www.tourism.az.gov