Von pfeifenden Delfinen und Insulanern

So findet sich dort nach wie vor eine entspannte Mischung aus Aussteigern, Alt- und Junghippies, Wanderern, Delfin- und Walfans sowie Gomeros, wie die Insulaner genannt werden. Neben Spanisch und El Silbo, der Pfeifsprache der Ureinwohner Gomeras, wird auch teilweise Deutsch gesprochen. So finden sich auf der Insel neben dem deutschen Bäcker, dessen Vollkornbrot auch die Spanier zu schätzen wissen, und original italienischer Pizza und Pasta von den rund 30 Italienern, die sich im Tal angesiedelt haben, auch spanische Tapasbars und Traditionen wie die Pfeifsprache El Silbo. Auf 5km voneinander entfernt liegenden Klippen kommunizierten damit einst die Guanchen miteinander, die Ureinwohner der Insel. Heute wird die Pfeifsprache wieder an den Schulen gelehrt. Jacques-Yves Cousteau, der berühmte französische Pionier der Meeresforschung, verglich in dern 60er Jahren diese modulierte Form der Kommunikation mit der Pfeifsprache der Delfine.

Aufzuchtgebiete für Delfine und Wale

Jedenfalls haben die Gewässer vor Vueltas, dem kleinen Fischerhafen im Valle Gran Rey, seit jeher Delfine und auch Wale aufgrund des besonderen Nahrungsangebotes und der günstigen Lage als Aufzuchtgebiet für ihre Jungtiere angezogen. Über 20 Arten, ca. ein Viertel der weltweit vorkommenden Delfine und Wale, wurden vor La Gomera schon gesichtet. Mit traditionellen kleinen Fischerbooten können Gäste in See stechen und die Meeressäuger in ihrem Element erleben, begleitet von Delfin- und Wal-Experten, die viel über die Tiere und ihren Lebensraum berichten. Auch Tagestörns auf einem Segelschiff sind möglich. Wenn die Delfine in der Bugwelle des Schiffes mitschwimmen, nur begleitet von den Lauten von Wind und Wellen, ist das für viele Gäste der Höhepunkt ihrer Reise. Und mit etwas Glück kann man dort am Bug liegend die Delfine unter sich sogar pfeifen hören.

Die maritime Reiseagentur LaMar bietet ganzjährig individuelle Reiseangebote und Gruppenreisen auf den Spuren der Delfine und Wale an: www.lamar-reisen.de