Spesenfalle Plastikgeld
Der Grund: Manche Bankomaten werden von keiner „echten“ Bank, sondern einer Abwicklungsgesellschaft betrieben. Trotzdem gilt: Die Behebung darf nicht mehr kosten als im Inland. Diese Spesen widersprechen der EU-Verordnung für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Wer die Kredit- oder Bankomat-Karte in einem Nicht-Euro-Land zückt, muss mitunter mit hohen Spesen rechnen. Das zeigt ein AK Test von Kredit- und Maestro-, also Bankomatkarten. Werden im Euro-Ausland bei der Bankomatabhebung Spesen verrechnet, sollte dies bei der Hausbank beeinsprucht werden. Die Bankomatabhebung darf nicht mehr kosten als im Inland.
Spesen außerhalb der Euro-Zone
• Wer außerhalb des Euro-Raumes urlaubt, zahlt beim Abheben mit Bankomatkarte Spesen (0,75% zuzüglich 1,82 EUR) und beim Zahlen (0,75% plus 1,09 EUR).
• Wer mit der Kreditkarte im Nicht-Euro-Raum einkauft, zahlt Manipulationsgebühren von 1,5 bis zu 2% vom eingekauften Betrag.
• Bargeld abheben mit der Kreditkarte kommt teuer. Im Inland und somit im Euro-Raum fallen 3% vom abgehobenen Betrag an, mindestens aber 2,50 bis 4 EUR. Wer im Nicht-Euro-Raum abhebt, zahlt zusätzlich zu den Spesen noch die Manipulationsgebühr von bis zu 2%.
Tipps von der AK
• Fragen Sie bei Kreditkarten immer nach, welche Spesen bei Umsätzen in Fremdwährungen anfallen können.
• Kontrollieren Sie Ihre Monatsabrechnungen. Bei strittigen Umsätzen informieren Sie sofort die Kreditkartenfirma. Erheben Sie gegebenenfalls schriftlichen Einspruch.
• Beachten Sie: In Nicht-Euro-Ländern kann es zu Kursschwankungen kommen. Der Wechselkurs kann am „Zahltag“ ein anderer sein, als am späteren Abbuchungstag.
• AK Zahlungskarten-Spesenrechner: Er berechnet, mit welcher Karte wo welche Spesen anfallen. (red)