Neue Museen in Frankreich eröffnet
Meeres- und Marinemuseum in Bordeaux
Das neue Meeres- und Marinemuseum Bordeaux eröffnete am 21. Juni 2019 nach über zwei Jahren Bauarbeiten seine Pforten im ehemaligen Hafenviertel „Bassins à flot“ im Norden der Innenstadt. Bordeaux war lange Zeit der zweite Hafen nach London und galt als einer der angesehensten Anlaufhafen weltweit. Das neue Museum soll in Bordeaux ein breites Panoramafenster über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aller Weltmeere und der Marine öffnen.
Das Museum wird die Sammlung des Bauträgers Norbert Fradin, den das Meer schon immer begeisterte und der seine Leidenschaft teilen möchte, zeigen: Schiffe, historische Modelle, Malereien, Skulpturen, verschiedene Gegenstände und Schriftstücke usw. Das neue Gebäude wird sich mit einer Höhe von 45m auf sieben Stockwerken und 13.800m² erstrecken. In den ersten drei Etagen werden auf 9.500 m² Ausstellungen, Animationen, Veranstaltungen usw. präsentiert und bieten zudem ein 500 m²-großes Auditorium, einen modulierbaren Mehrzweckraum, ein Restaurant, ein Bistro, Lesesäle, Schauräume, etc.
Infos: www.mmmbordeaux.com, www.bordeaux-tourismus.de
Museum "MoCo" in Montpellier
Das Hôtel Montcalm, ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert in der Nähe des Bahnhofs und unweit der Place de la Comédie, wird zur neuen Hochburg für zeitgenössische Kunst in Montpellier. Seit 29. Juni werden hier öffentliche und private Sammlungen aus aller Welt präsentiert. Der in „Hôtel des Collections“ umbenannte Standort dient als zukünftiges Flaggschiff des MoCo (Abkürzung für „Montpellier contemporain“, dt. zeitgenössisches Montpellier) und interagiert mit zwei bereits bestehenden Orten in der Stadt: dem Ausstellungszentrum für junge Künstler „La Panacea“ und der École Supérieure des Beaux-Arts von Montpellier Méditerranée Métropole (dt. Hochschule für bildende Künste), um die Wandlungsmöglichkeiten der Stadt durch die Kunst zu erkunden.
Im Rahmen der Zusammenarbeit dieses originellen Trios hat sich das Hôtel des Collections zum Ziel gesetzt, kollektive bzw. individuelle kreative Werke aus Sammlungen von Stiftungen, Einzelpersonen, Unternehmen, Museen oder sogar Künstlern auszustellen. Das zum Hauptsitz zeitgenössischer Kunst umgebaute Hôtel Montcalm liegt versteckt in einem, es vor dem Lärm der Stadt schützenden, großen Garten in der Rue de la République.
Vor Ort erwarten die Besucher eine 1.500m² große Ausstellungsfläche, ein Bar-Restaurant und eine Buchhandlung mit einem saisonalen Veranstaltungskalender. Der Architekt Philippe Chambaretta entschied sich dafür, die nüchtern, grafische Fassade des Gebäudes beizubehalten, ganz indem er ihr mittels eines Lichtkubus auf dem ehemaligen Offizierscasino einen zeitgemäßen Touch hinzufügte. Das neue Design der Gartenanlage stammt von dem Künstler Bertrand Lavier. In Zukunft werden hier, im Sinne einer Weltkarte, Pflanzenarten aller Kontinente erblühen. Abgesehen von den Ausstellungen wird das Hôtel des Collections Künstler dazu einladen, in seinem Bar-Restaurant und auf den gartenseitigen Fassaden kreativ zu werden.
Infos: www.montpellier-frankreich.de, www.montpellier-frankreich.de