Im Trubel der Fallas in Valencia
Die Straßen der spanischen Metropole füllen sich im Frühling mit großen Menschenmengen und Ausgelassenheit. Auffällig dekorierte Straßen und kreativ geschmückte Festwägen mit Statuten, so hoch wie Einfamilienhäuser, laden die Teilnehmer dazu ein, das Geschehen in Wirtschaft, Gesellschaft und Weltpolitik einmal auf satirische Art und Weise Revue passieren zu lassen.
Essenziel für die Fallas sind die sogenannten „Niñots“: Überdimensionale, hölzerne Puppen, die eine Größe von 20m in der Höhe und mehr als 60m im Durchmesser erreichen können. Die Niñots erhalten den Namen „falla“ (span. Substantiv für Versagen) und werden in der ganzen Stadt verteilt – knapp 400 Fallas zuzüglich 400 weiterer Kinder-Fallas werden schließlich am 19. März zu Asche verbrannt, um symbolisch das Ende des bunten Treibens einzuläuten.
Essen, trinken, feiern
Vom 1. bis zum 19. März wird täglich außerdem um 14 Uhr auf der Plaza del Ayuntamiento ein traditionelles Feuerwerk, „Mascletà“ genannt, gezündet. Nach der Mascletà füllen sich allmählich die Straßen mit feiernden Menschen, die traditionelle valencianische Köstlichkeiten genießen. Mehr als 100.000 Falleros in traditionellen Kleidern nehmen an Paradeläufen teil, um somit der „Jungfrau der Schutzlosen“ zu gedenken. Über 400 Musikbands sorgen für Stimmung, und bunte Feuerwerkskörper tauchen den Himmel in ein Meer aus Farben.