Dänemark: Juletræ, Gløgg und ganz viel Hygge

Kein Wunder, denn Jul – sprich: Weihnachten – gehört zum dänischen Leben genauso untrennbar wie Hygge. Und beide zusammen ergeben das vielleicht authentischste Hygge-Erlebnis, das man in Dänemark genießen kann. Denn die kommenden Wochen mit ihren kürzer werdenden Tagen bilden eine Hoch-Zeit der traditionellen großen Feste und kleinen Rituale. Nun werden in Häusern und Wohnungen die Fenster dekoriert, bringen echte Kerzen wohligen Lichterglanz, sorgen Kaffee und Kaminöfen für innere und äußere Wärme.

Beliebte Weihnachtsmärkte

Die schönste Gelegenheit, in dänische Jule-Hygge einzutauchen, bietet der Besuch eines Weihnachtsmarktes: Die kleinen und großen Julemarkeder richten die Dänen mit viel Liebe und Sinn fürs Detail aus. Sie sind Treffpunkt von Dänen und Touristen gleichermaßen und garantieren gemütliche Stunden mit Gløgg und Æbleskiver, also dänischem Glühwein und fettgebackenen Krapfen mit Puderzucker und Marmelade.

Hauptstadt der dänischen Jule-Hygge ist Kopenhagen. Gleich sechs zentrale Weihnachtsmärkte gibt es in der Hauptstadt des Königreichs, beispielsweise am Kongens Nytorv, an der Flaniermeile Nyhavn oder in der Kronprinsensgade. In seiner 25. Saison schon ein Klassiker ist „Jul i Tivoli“. Vom 17. November bis 31. Dezember verwandelt sich der beliebte Familienpark in Kopenhagens Altstadt in eine weiße Winterlandschaft und Weihnachts-Wunderwelt mit zehntausenden glitzernden Lichtern sowie rund 50 Ständen mit Design, Kunsthandwerk, Leckereien und mehr. Auch alle 43 Restaurants des Tivoli haben geöffnet- Und natürlich darf die Nordische Weihnacht mit Juletræ, also Weihnachtsbaum, Rentieren und dem Julemand ebenfalls nicht fehlen – den Weihnachtsmann können Kinder in seinem bunten Reich persönlich treffen.

Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Metropole, lädt Gäste in der Adventszeit zum Besuch von rund einem halben Dutzend Julemarkeder an verschiedenen Stellen ein. Dazu gehören der Julemarked des angesagten Street Food-Markts Aarhus Central Food Market in der City (November–Dezember), der Design- und Kunsthandwerksmarkt im alten Güterbahnhof (8.09.12.) und der Kunst- und Weihnachtsmarkt im einstigen Reitstall „Ridehuset“ (24.11.-20.12.). Wer traditionelle Weihnachtsstimmung liebt, darf „Jul i den Gamle By“ auf keinen Fall verpassen: Denn der Julemarked im ältesten Freilichtmuseum der Welt entführt mit seiner romantischen Kulisse mit kopfsteingepflasterten Gassen und historischen Gebäuden in eine Zeit, als der Weihnachtsbaum noch mit Elfenhaar und echten Kerzen geschmückt war (17.11.18-01.01.19). 

Der kürzeste Weg zu original dänischen Weihnachtserlebnissen führt nach Sønderjylland. Dänemarks Süden gilt vor allem wegen des Weihnachtsmarktes im historischen Tønder als Tipp für Jule-Fans: Vom 10. November bis 23. Dezember lädt der erst vor wenigen Wochen zu „Danmarks hyggeligste Handelsby“ (dt. Dänemarks gemütlichste Einkaufsstadt) gekürte Ort unweit der deutsch-dänischen Grenze zu einer Vielzahl attraktiver Weihnachtsgenüsse. 

Weitere Informationen: www.visitdenmark.de/weihnachten