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Blick auf das Berdorf Wakan — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Blick auf das Berdorf Wakan — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Jabal Shams — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Jabal Shams — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Misfat Al Abriyeen — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Misfat Al Abriyeen — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Jabal Shams — Foto: Himanshu Pandya
Jabal Shams — Foto: Himanshu Pandya
Misfat Al Abriyeen — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Misfat Al Abriyeen — Foto: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman
Bei Al Qurah, in der Nähe von Wakan — Foto: Lisa Reinshagen
Bei Al Qurah, in der Nähe von Wakan — Foto: Lisa Reinshagen
Musandam Fjorde — Foto: Himanshu Pandya
Musandam Fjorde — Foto: Himanshu Pandya
Wandern in der Gegend von Wakan — Foto: Christian Penning
Wandern in der Gegend von Wakan — Foto: Christian Penning

Oman zu Fuß entdecken: 5 spektakuläre Wanderungen

Omans Wanderwege bieten AbenteurerInnen und NaturliebhaberInnen einen einmaligen Zugang zu den vielfältigen Landschaften des Sultanats – von den schroffen Gipfeln des Hajar-Gebirges bis hin zu üppig grünen Wadis und historischen Dörfern.

Im gesamten Land finden Reisende sichere, gut ausgebaute Wanderwege vor. Für erfahrene Outdoor-Enthusiasten gibt es unzählige anspruchsvolle Routen durch die Natur. Auch Wanderwege mit leichten Schwierigkeitsgraden für Familien und Anfänger sind vorhanden.

Fünf eindrucksvolle Wanderungen im Sultanat Oman

1. Balcony Walk auf dem Jabal Shams

Nur wenige Autostunden landeinwärts von Omans Hauptstadt Maskat liegt Jabal Shams, der mit 3.075m höchste Berg des Landes. Hier können abenteuerlustige Wanderer und Wanderinnen beim sogenannten Balcony Walk die Anmut von Omans eigenem „Grand Canyon“ erleben. Die mittelschwere, rund vierstündige Wanderung am Rande des Canyons bietet beste Ausblicke auf die imposanten geologischen Formationen des Wadi Ghul.

Der Wanderweg beginnt in Al Khitaym und führt zunächst sanft bergab zum verlassenen Dorf As Saab, wo vor der dramatischen Kulisse der höchsten Gipfel Omans die gut erhaltenen, denkmalgeschützten Häuser des rund 500 Jahre alten Dorfs bestaunt werden können. Am Ende des Weges warten ein Wasserfall und ein See – der ideale Ort, um bei einem Picknick ein erfrischendes Bad zu nehmen und zu rasten.

Adrenalinjunkies können die insgesamt 8km lange Strecke (Hin- und Rückweg) um Abseil- und Klettersteigelemente erweitern. Viele weitere Natur- und Bergpfade locken auf dem zweithöchsten Berg der Arabischen Halbinsel, inklusive Gipfelaufstieg. Die beliebte, als W4 gekennzeichnete Route beginnt in der Nähe des Sama Resorts auf 1.800 Metern Höhe und dauert etwa 13 Stunden – somit wird ein Start zum Morgengrauen empfohlen.

2. Wandern rund um das entlegene Bergdorf Wakan

Im westlichen Hajar-Gebirge, auf 1.500m über dem Meeresspiegel und eine 90-minütige Autofahrt von Maskat entfernt, liegt das kleine Bergdorf Wakan. Es ist umgeben von Terrassengärten und bietet aufgrund seiner exponierten Lage am Hang einen spektakulären Blick über das Mistal-Tal und die umliegende Bergkette. Wanderer wählen zwischen verschiedenen Routen, darunter die 10km lange Wanderung nach As Sawjah oder die besonders malerische Strecke zum Dorf al Qurah. Beliebt ist auch die W24b-Route – ein mittelschwerer, rund 4,5km langer Pfad Richtung Hadesh, der Wandernde mit Panoramaausblicken belohnt und gleichzeitig Einblicke in das landwirtschaftliche Erbe der Gegend mit ihren berühmten Granatapfel- und Aprikosengärten gibt.

Die beste Zeit für Wanderungen rund um Wakan ist von Mitte Mai bis Ende August, wenn ein Großteil der angebauten Bäume und Sträucher Früchte trägt – von Limetten und Weintrauben bis hin zu Walnüssen und Feigen. Das Pflücken der Früchte ist untersagt, jedoch bieten gastfreundliche Einheimische BesucherInnen oft frisches Obst an. Nahe Wakan lohnen auch ein Besuch des Wasserfalls von Wadi Halfain, des historischen Dorfs Al Sugra und des Wadi Bani Harras.

3. Palmen und Kaffeehäuser in Misfat Al Abriyeen

Nicht weit von Omans alter Hauptstadt Nizwa liegt das 300 Jahre alte, traditionelle Bergdorf Misfat Al Abriyeen. Von der Welttourismusorganisation (UNWTO) zu einem der besten Tourismusdörfer gekürt, können Reisende hier vielfältige Eindrücke zur reichen Geschichte und Kultur des Sultanats sammeln.

Wanderungen rund um das Dorf sind relativ einfach und daher für alle Altersgruppen geeignet. Beim Bummel durch die engen Gassen, entlang alter Lehmhäuser und über die Falaj-Bewässerungskanäle durch üppig bewachsene Gärten vergehen mehrere Stunden wie im Flug. Wer eine Pause einlegen möchte, kehrt in einem der gemütlichen Kaffeehäuser wie dem Rogan Café ein und genießt eine Tasse omanischen Kaffee mit süßen Datteln sowie den Blick auf die umliegenden Palmenplantagen.

4. Wanderung entlang des Flusslaufs von Wadi Shab

Entlang des Küstenabschnitts von Maskat nach Sur liegen gleich mehrere Sehenswürdigkeiten, die sich leicht zu Fuß erkunden lassen, darunter der Sandsteinkrater Bimmah Sinkhole, die Al Tahiri Höhle und verschiedene Wadis. Unter den Wadis erfreut sich Shab besonderer Beliebtheit. Ein Pfad führt Wandernde am Fuße der hohen Felswände des östlichen Hajar-Gebirges durch die sattgrün bewachsene Landschaft, vorbei an Kaskaden und türkisfarbenen Naturbecken.

Wadi Shab gilt auch als beliebter Treffpunkt für einheimische Familien und Freundesgruppen, die einen entspannten Tag an den kühlen Felsenpools oder beim Barbecue unter Palmen verbringen möchten. Bekannt ist das Wadi auch für seine hervorragenden Felsen, von denen Mutige beachtliche Sprünge in die Naturbecken wagen.

5. Unterwegs inmitten von Fjordlandschaften in Musandam

Wer die nördlichste Spitze Omans besucht, findet in Musandam bergiges Gelände in Kombination mit Wasser und somit atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft mit ihren tief eingeschnittenen Buchten. Zu empfehlen ist beispielsweise eine Wanderung zum Aussichtspunkt von Khor Sham, der den Blick auf der einen Seite zum Persischen Golf und auf der anderen zum Golf von Oman frei gibt. Um zum Aussichtspunkt zu gelangen, ist eine kurze Bootsfahrt erforderlich. Mit dem Boot am Fuße einer steilen Steintreppe abgesetzt, wartet ein anspruchsvoller Aufstieg, der sich jedoch lohnt. Denn oben angekommen sind nicht selten Delfine beim Spiel in den ruhigen Gewässern zu beobachten. Wanderer können ihren Weg entlang der felsigen Gipfel fortsetzen und sich von ihrem Boot auf der anderen Seite des Berges abholen lassen oder nehmen für den Rückweg die Treppe.

Tipps für Wanderungen

Generell erwartet Wandernde in Oman ein umfangreiches, gut ausgebautes Netz markierter und gepflegter Wege. Während die beliebten Routen an den Wochenenden stark frequentiert sein können, gibt es andere Strecken, wo man auf langen, anspruchsvollen Abschnitten auf niemanden trifft. Sicherheit und Naturschutz stehen an erster Stelle – daher sind Reisende dazu aufgerufen, der Natur und lokalen Gemeinschaften stets mit Respekt zu begegnen und vor jeder Wanderung die dafür erforderliche körperliche Fitness zu prüfen. Es wird empfohlen, mit einem lokalen Führer zu wandern, der mit den Gegebenheiten der Wanderwege vertraut ist. Spezialisierte Abenteuerreiseveranstalter halten entsprechende Angebote bereit.

Weitere Informationen zu Oman unter www.experienceoman.om

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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