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Karnak Tempel — Foto: Martha Steszl
Karnak Tempel — Foto: Martha Steszl
Bazar in Kairo — Foto: Martha Steszl
Bazar in Kairo — Foto: Martha Steszl
Im Museum in Kairo — Foto: Martha Steszl
Im Museum in Kairo — Foto: Martha Steszl
Pyramiden von Gizeh — Foto: Martha Steszl
Pyramiden von Gizeh — Foto: Martha Steszl
Luxor, Tal der Könige — Foto: Martha Steszl
Luxor, Tal der Könige — Foto: Martha Steszl
Tempelanlage in Luxor — Foto: Martha Steszl
Tempelanlage in Luxor — Foto: Martha Steszl
Bazar in Kairo — Foto: Martha Steszl
Bazar in Kairo — Foto: Martha Steszl
Luxor, Hatschepsut Tempel — Foto: Martha Steszl
Luxor, Hatschepsut Tempel — Foto: Martha Steszl
Die Sphinx vor Kairo — Foto: Martha Steszl
Die Sphinx vor Kairo — Foto: Martha Steszl

Weltwunderland Ägypten

Mit den berühmten Pyramiden von Gizeh besitzt Ägypten das einzige bis heute bestehende Weltwunder der Antike, steinernes Zeugnis der Jahrtausende alten Kulturgeschichte des Landes am Nil. Insgesamt sechs großartige Kulturdenkmäler Ägyptens sind als UNESCO-Welterbe-Stätten ausgezeichnet, dazu eine Vielzahl weiterer als UNESCO-Anwärter gelistet.

Im Grunde ist ganz Ägypten eine unerschöpfliche Schatztruhe, Grabungen und Forschungen werden ständig weitergeführt und bringen immer wieder neue Sensationen und Erkenntnisse zutage. Die Fülle an Sehenswertem samt reicher und langer Geschichte ist schier überwältigend. Ahmed, unser kundiger Begleiter, schlägt zu Beginn einen Museumsbesuch vor, als Einstieg in die ägyptische Kultur und Mythologie.

SPEKTAKULÄRE FUNDE & SPEKTAKULÄRE MUSEEN

Bisher galt das Ägyptische Nationalmuseum in Kairo als Pflichtprogramm, beherbergt es doch den spektakulärsten Fund und kostbarsten Schatz, die goldene Maske des Tut-ench-Amun. Aktuell wird die Eröffnung des neuen Grand Egyptian Museum (GEM) mit Spannung erwartet: „Das GEM wird nicht nur das größte, sondern auch spektakulärste Museum der Welt sein“, schwärmt Ahmed. Der riesige Komplex nahe der Pyramiden wird die umfassendste Sammlung ägyptischer Kulturschätze beherbergen, dabei wird die Ausstellung mittels neuester technischer Standards als Gesamtkunstwerk inszeniert. Atmosphärische Raumbilder sollen die BesucherInnen in vergangene Welten eintauchen lassen.

Derzeit sind Teile des GEM bereits zugänglich, ein Termin für die endgültige Eröffnung steht noch aus. Erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde das moderne National Museum of Egyptian Civilisation (NMEC), hier wird die Geschichte Ägyptens von prähistorischen Zeiten bis in die Moderne anschaulich dargestellt, die sensationellsten Exponate finden sich im dunklen Untergeschoß, in der Grabkammer der Pharaonen. Zwanzig „Königliche Mumien“ sind hier gebettet, die balsamierten Körper sind erstaunlich gut erhalten. Anlässlich der Eröffnung im April 2021 waren die Pharaonen-Mumien mit einer spektakulären „Goldenen Parade“ zu ihrer neuen Ruhestätte geleitet worden.

KAIRO: CHAOS MIT CHARME

Es muss eine Mammutaufgabe gewesen sein, für diese Parade den Verkehr in Kairo anzuhalten. Kairo ist die größte Stadt Afrikas, rund 21 Mio. EinwohnerInnen wurden zuletzt gezählt, Verkehrschaos ist Programm. Wie man am schnellsten vorankommt, zeigen Jugendliche auf Rollschuhen, die sich an den hupenden Autos vorbeischlängeln. Aber die Stadt hat durchaus Charme und Zauber: Etwa am Nilufer, von der Terrasse des Grand Nile Tower Hotels zu beobachten, wie sich der Abend über die Stadt legt und am Fluss die bunt beleuchteten Ausflugsboote mit ihrer Musik die Szenerie beleben.

Dazu das historische Zentrum, inmitten des modernen Stadtgebietes, eine der ältesten islamischen Städte der Welt und so als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Zahlreiche berühmte Moscheen, Koranschulen, Bäder und Brunnen zeugen von der Wichtigkeit und langen Geschichte des alten Kairo. Geschäftiges Treiben herrscht besonders freitags im berühmten Khan-el-Khalili Souk, dem Herzstück der Altstadt. Ein Labyrinth aus engen Gassen mit kleinen Läden und Handwerkstätten – hier gibt es alles zu kaufen: von Lederwaren und Gewürzen, glitzerndem Goldschmuck und orientalischen Parfüms, wunderschönen Wunderlampen bis zu Bauchtanz-Kostümen; gemütliche orientalische Cafés laden zur genussvollen Beobachtung der bunten Szene.

ERBAUT FÜR DIE EWIGKEIT

Vor den Toren der Stadt: Gizeh mit den Pyramiden und der Sphinx – der Anblick dieser Monumente erweckt immer wieder ehrfürchtiges Staunen. Runde 4.500 Jahre sind diese Zeugen der großen Geschichte und Kultur der Ägypter alt, fast 140 Meter hoch ist die größte, die Cheopspyramide. Auf dem Pyramidenplateau daneben thront die sagenhafte Sphinx als Wächterin vor dem Eingang zur mystischen Totenstadt. Nach einigen Jahren Flaute erlebt Ägypten wieder touristischen Aufschwung, entsprechend zahlreich sind die BesucherInnen, das Gedränge bei den Sehenswürdigkeiten um die besten Selfie-Fotos groß.

Unser Begleiter Ahmed verrät einen Insider-Tipp abseits der Gruppenreisenden: die neue „Pyramids Lounge 9“, etwas westlich des Plateaus, ein modernes Ausflugsrestaurant mit einer schönen Terrasse und einer weiten Aussichtsplattform, wo sich ein überwältigender Panoramablick auf die Pyramiden eröffnet. „Built for Eternity“ steht in großen Lettern da, als Statement zur feierlichen Erhabenheit der Szenerie.

MYSTISCHES LUXOR & KÖNIGLICHES THEBEN

Fans von Bahnreisen werden erfreut sein: Seit kurzem verkehrt ein moderner Talgo-Zug zwischen Kairo und Luxor: Die 10-stündige Fahrt startet jeweils nachts, so dass man zwar erst in den Morgenstunden die magische Landschaft betrachten kann, aber ein Erlebnis ist es allemal, mit ägyptischen Großfamilien in bunter Gesellschaft zu reisen! Eine andere Möglichkeit wäre eine klassische Nilkreuzfahrt.

Nun also Luxor, ein weiteres UNESCO-Welterbe und Höhepunkt jeder Ägypten-Reise. „In Luxor und Umgebung befindet sich rund ein Drittel aller Altertümer der Welt“, behauptet unser neuer Begleiter Fathi. Tatsächlich präsentiert sich diese Region als einziges Freilichtmuseum: Der Tempel von Luxor liegt am östlichen Nilufer direkt im Stadtzentrum und so wie in der Antike führt die 2,5 Kilometer lange Sphingenallee direkt zur mächtigen Tempelanlage von Karnak. Dazu ein Tipp von Fathi: die Besichtigung eher am Nachmittag ansetzen, dann sind die meisten Tagesausflügler schon wieder weg. Und wer in Luxor nächtigt, sollte die Tempel am Abend besuchen, wenn stimmungsvolle Beleuchtung den Skulpturen und Säulenhallen besondere Mystik verleiht.

Das weitere Pflichtprogramm führt dann zum Westufer des Nil, zur „Totenstadt“ Theben mit dem Tal der Könige und dem Tempel der sagenhaften Königin Hatschepsut. An diesem Tag aber lassen wir erst mal die bisher gewonnen Eindrücke wirken, am Ufer des Nil mit stimmungsvollem Blick ins „Jenseits“ ins Tal der Könige.

INFORMATION

Egyptian Tourism Authority (ETA) Website: www.experienceegypt.eg
FLÜGE: Wien-Kairo mit Austrian und Egypt Air; regelmäßige Flugverbindungen ab Kairo nach Luxor, Assuan und Sharm el Sheikh mit Egypt Air Direktflüge zu Badezielen wie Hurghada (ab Wien/Linz/Salzburg/Graz) und Marsa Alam (ab Wien);
Rundreisen und Nilkreuzfahrten: z. B. bei Ägypten-Spezialisten Botros oder ETI, TUI u.a.
VISUMPFLICHT: Online-Antrag auf visa2egypt.gov.eg/eVisa (erfahrungsgemäß eher kompliziert), das Visum kann auch direkt bei der Einreise am Flughafen erworben werden (Kosten ca. 30 EUR), bei organisierten Reisen sorgt der Reiseleiter vor Ort für die Abwicklung.

Autorin Martha Steszl war auf Einladung des Ägyptischen Tourismusamtes auf Kurzreise in Ägypten unterwegs.

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.

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